Österreich:"Der ORF soll politisch auf Linie gebracht werden"

Österreich: Auf Drängen der Politik legte der ORF-Chef ein 300-Millionen-Euro-Sparpaket vor.

Auf Drängen der Politik legte der ORF-Chef ein 300-Millionen-Euro-Sparpaket vor.

(Foto: Hans Punz/dpa)

ZDF-Verwaltungsrat Leonhard Dobusch über die geplante Haushaltsabgabe, Sparzwänge - und warum der ORF international aktuell kein satisfaktionsfähiger Partner ist.

Von Alexandra Föderl-Schmid

Leonhard Dobusch sprudelt gleich los, wenn er nach seinen Einschätzungen zur Entwicklung rund um den ORF gefragt wird. Für den in Innsbruck lehrenden Wirtschaftswissenschafter ist die geplante Einführung der Haushaltsabgabe zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Österreich, die er bereits im Vorjahr im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung gefordert hat, "prinzipiell positiv". Denn zwischendurch habe es so ausgesehen, als ob doch eine Budgetfinanzierung kommen werde - unverständlicherweise durch die Grünen betrieben, fügt er mit einem Kopfschütteln hinzu. Dobusch hat sogar Verständnis für die Bundesländer, die auf ihrem Anteil beharren, "denn das haben sie fix, alles andere müssen sie über den Finanzausgleich erstreiten".

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