Wahlkampf der ÖVP:Kurz mal ganz bescheiden

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"Unser Weg hat erst begonnen", verspricht Ex-Kanzler Sebastian Kurz im Wahlkampf. (Foto: Lukas Huter/dpa)

Der Skandal um Strache und das Ibiza-Video hat das Land aufgewühlt und den Sturz der Regierung nach sich gezogen. Nun will die ÖVP des Altkanzlers auf Großspender verzichten. Aber wie transparent werden ihre Geldquellen dadurch wirklich?

Von Leila Al-Serori

Sebastian Kurz überlässt selten etwas dem Zufall. Das zeigte schon sein erster Wahlkampf als österreichischer Kanzlerkandidat 2017. Jedes Pressestatement schien tausendfach geprobt zu sein, und es wurde reichlich Geld investiert. 12,96 Millionen Euro ließ sich der ÖVP-Chef die Kampagne für die damalige Nationalratswahl kosten. Damit lagen die österreichischen Konservativen um fast sechs Millionen über der erlaubten Höchstgrenze von sieben Millionen Euro. Und sie missachteten die eigene Devise, alle Großspenden sofort offenzulegen. Insgesamt nahmen sie vier Millionen Euro an Spenden ein. Bekannt allerdings wurde dies erst diesen Sommer, im Zuge der Ibiza-Affäre.

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