SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

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Österreichs gestürzter Kanzler Sebastian Kurz (Foto: dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Tobias Dirr

Der Tag kompakt

Österreichs Parlament stürzt Kanzler Kurz. Der Nationalrat hat der Regierung Kurz das Misstrauen ausgesprochen. Neben Abgeordneten der SPÖ und der Kleinstpartei JETZT erhielt der Vorstoß die Zustimmung der radikal rechten FPÖ. Kurz' ÖVP stimmte gegen den Antrag, ebenso die oppositionellen liberalen Neos, berichtet Oliver Das Gupta. Nach dem Sturz von Kurz wird es in Österreich einen schmutzigen Wahlkampf geben, kommentiert Peter Münch.

Kramp-Karrenbauer räumt "eigene Fehler" ein. Die CDU-Chefin tritt nach der Europawahl in Berlin vor die Presse und sagt: "Das ist nicht das, was meinem Anspruch als Vorsitzende gerecht wird." SPD-Chefin Nahles schließt derweil einen Rücktritt aus. Warum Grünen-Chef Habeck und Spitzenkandidat Giegold Machtfragen ausweichen, erklärt Stefan Braun. Viele Wähler setzen auf neue Parteien - darin liegt eine große Chance, kommentiert Stefan Kornelius. Lesen Sie alle Entwicklung zur Europawahl in unserem Liveblog.

EXKLUSIV Affäre um Heidelberger Uniklinik: Versprochener Bluttest existiert gar nicht. Forscher des Universitätsklinikums Heidelberg sind wegen einer PR-Aktion für einen wissenschaftlich nicht fundierten Brustkrebstest ins Visier von Staatsanwaltschaft und Öffentlichkeit geraten. Unterlagen aus dem Klinikum zeigen, dass der gesamte Vorstand in die Vorgänge verstrickt ist. Gleichzeitig stellt sich heraus, dass es noch nicht einmal einen Prototypen des Tests gibt. Von Christina Berndt und Frederik Obermaier

Fiat Chrysler schlägt Fusion mit Konkurrent Renault vor. Demnach sollen beide Unternehmen jeweils die Hälfte der Anteile halten. Bei einem Zusammenschluss würde einer der größten Autokonzerne der Welt entstehen und die Marktführer Volkswagen und Toyota herausfordern. Die Details

Skifahrer Reichelt in Operation Aderlass verhört. Einer der bekanntesten Sportler Österreichs ist im Zuge der Doping-Affäre in Erfurt befragt worden - es soll um Medikamente gehen. Der Sportler streitet ab, in irgendeiner Form beteiligt gewesen zu sein. Zur Nachricht

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Das junge Deutschland wählt grün. Um die 30 Prozent der Unter-30-Jährigen haben den Grünen ihre Stimme gegeben. Ob Rezo-Effekt oder nicht: Die Jugend hat sich politisiert - und die politische Landkarte könnte sich dauerhaft verändern. Kommentar von Stefan Braun

Die Königin der Alpen wird zum Bestseller. Lange war sie im Wald nur hübsch anzusehen, heute ist sie auch jenseits der Berge begehrt. Kaum ein Baum wird aktuell so verehrt wie sie - über die Vermarktung der Zirbe. Von Julia Rothhaas

Es wird Streit geben. Klare Verluste für Christ- und Sozialdemokraten, mäßiger Erfolg für die Europagegner und endlich eine höhere Wahlbeteiligung: fünf Lehren aus der Europawahl. Von Karoline Meta Beisel, Matthias Kolb und Alexander Mühlauer

SZ-Leser diskutieren​

Welche Lehren ziehen Sie aus der Europawahl? "Die beste Lehre, die ich aus dieser Wahl ziehe, ist das Ergebnis der AfD", schreibt Merkwuerden911. Vergleiche man das Ergebnis mit dem der Bundestagswahl 2017 und berücksichtige noch die Wahlbeteiligung, dann werde deutlich, "dass diese elf Prozent kein Sieg der AfD sind, sondern der Beginn einer Niederlage". Postit meint, die Wahl sei "auch ein Misstrauensvotum gegenüber den großen Volksparteien" gewesen. Für Wizzard ist eine Lehre aus der Europawahl, "dass Europa trotz fehlender Fünf-Prozent-Hürde wunderbar funktioniert". Zwar nicht für die großen Parteien, "aber für die vielen kleinen, mit denen man sich als Wähler auseinandersetzt, weil es ja durchaus Sinn macht, sie zu wählen." Diskutieren Sie mit uns.

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