Es ist Mittwoch, kurz nach halb sieben Uhr abends, als der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Frage formuliert, die sich gerade sehr viele Menschen stellen: „Warum ist es diesmal so kompliziert?“ Mit „es“ meint Van der Bellen die Situation in Österreich, die eine der schwersten politischen Krisen seit Jahrzehnten sein dürfte. Das Land hat seit bald 140 Tagen keine neue Regierung, und es sieht auch nicht danach aus, als würde es demnächst eine bekommen.
Koalitionsverhandlungen gescheitert:Wie es jetzt in Österreich weitergehen könnte
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Nach dem Scheitern der Regierungsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP sind laut Bundespräsident Van der Bellen vier Szenarien möglich, um die politische Krise in Österreich zu beenden. Welche Variante er präferiert, daran lässt FPÖ-Chef Kickl keinen Zweifel.
Von Verena Mayer, Wien

Österreich:Herbert Kickl scheitert mit Regierungsbildung
Der Chef der FPÖ bricht in Österreich die Gespräche mit der ÖVP über eine Koalition ab. Er nennt als Hauptgrund den Streit über die Verteilung von Ministerien. Bundespräsident Alexander Van der Bellen will in den nächsten Tagen ausloten, wie es nun politisch weitergeht - er spricht von vier Optionen.
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