Österreich:Kickl soll FPÖ-Chef werden

Der Fraktionsvorsitzende der FPÖ, Herbert Kickl, soll bei der österreichischen Rechtspartei auch den Parteivorsitz übernehmen. Der 52-Jährige wurde vom Parteipräsidium am Montag in Wien einstimmig als Nachfolger des bisherigen FPÖ-Chefs Norbert Hofer nominiert, der vergangene Woche nach wiederholten Auseinandersetzungen mit Kickl zurückgetreten war. Die Entscheidung muss noch von einem Bundesparteitag am 19. Juni abgesegnet werden. Kickl gilt als Chefdenker der Rechtspopulisten, und gehört zu den schärfsten Kritikern von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Mehrfach brachte er ein All-Parteien-Bündnis zum Sturz des Kanzlers ins Spiel. Die FPÖ dürfte nun noch weiter nach rechts rücken. Derzeit steht sie in den Umfragen zwischen 15 und 20 Prozent.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: