Österreich:Aus der Zeit gefallen

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Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien gehört zu den größten Museen für Militärgeschichte in Europa. (Foto: Herbert Neubauer/picture alliance)

Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien zeigt NS-Exponate - ohne entsprechende Einordnung. Schon längst sollte die viel kritisierte Ausstellung überarbeitet und der Direktorenposten neu ausgeschrieben werden. Warum geht nichts voran?

Von Alexandra Föderl-Schmid

Das Plakat mit dem Porträt von Adolf Hitler fällt sofort auf. Es zeigt ihn vor rotem Hintergrund, dazu der Spruch "Ein Volk - ein Reich - ein Führer!" Einige Meter weiter ist eine Büste von ihm hinter Glas zu sehen. Daneben stehen lebensgroße Figuren mit Wehrmachtsuniformen. Auf einer Litfaßsäule mitten im Raum zeigt ein Soldat mit dem Finger auf die Besucher: "Dich ruft die Waffen-SS". Von der Decke hängt das Wehrmacht-Flugzeug vom Typ Fieseler Storch, das in der Broschüre "Ihre Sternstunde im HGM" als "Top Tipp" für jenen Saal angepriesen wird, der sich dem Thema "Republik und Diktatur (1918 - 1945)" widmet.

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