In Österreich ist die rechte bis rechtsextreme Freiheitliche Partei (FPÖ) erstmals stärkste Kraft bei einer Nationalratswahl geworden. Die FPÖ konnte am Sonntag auf 29,2 Prozent zulegen. Aber um regieren zu können, braucht sie einen Bündnispartner. Und der fehlt bislang.
Die konservative Volkspartei (ÖVP) unter dem amtierenden Kanzler Karl Nehammer lehnt zwar nicht grundsätzliche eine Koalition mit der FPÖ ab, schließt aber eine Zusammenarbeit mit FPÖ-Chef Kickl aus. Letztendlich gebe es jetzt „ein Ringen um diese beiden Köpfe“, sagt SZ-Österreich-Korrespondentin Cathrin Kahlweit im Podcast. Sie vermutet, dass es zu einer Koalition zwischen ÖVP und SPÖ kommen wird.
Der Erfolg der FPÖ habe auch mit dem „Zeitgeist“ zu tun: Man geniere sich schlicht nicht mehr dafür, rechts zu sein. Österreich befinde sich da eher im Mainstream. „Überall in Europa sind die Rechten groß, in Österreich waren sie schon groß, jetzt sind sie mal wieder noch ein bisschen größer, so groß wie noch nie.“
Zum Weiterlesen:
Hier finden Sie einen Bericht über den Rechtsruck in Österreich, hier und hier Analysen und hier einen Kommentar von Cathrin Kahlweit.
Weitere Nachrichten: Sondierung für Brombeer-Koalition beginnt in Thüringen; parteiübergreifender AfD-Verbotsantrag; hochexplosive Lage in Libanon.
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