Süddeutsche Zeitung

Öffentlicher Dienst:Drei Prozent im Angebot der Arbeitgeber

Die Gewerkschaften sind verärgert über die Offerte - und drohen mit neuen Warnstreiks.

Die Menschen in Deutschland müssen sich in den nächsten zwei Wochen auf massive Warnstreiks im öffentlichen Dienst einstellen. Den Vorschlag der Arbeitgeber, die am Dienstag drei Prozent mehr Lohn für zwei Jahre angeboten hatten, lehnten die Gewerkschaften empört ab. Verdi-Chef Frank Bsirske zeigte sich "verärgert". Dies sei "ein Akt der Missachtung, ein Akt der Geringschätzung, ein Akt der Ignoranz der Leistungen des öffentlichen Diensts". Die Gewerkschaften verlangen sechs Prozent mehr für die etwa zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen. Von dem angekündigten Ausstand dürften unter anderem wieder Kitas, Stadtverwaltungen, Kliniken und Stadtwerke betroffen sein. Die Tarifverhandlungen sollen am 28. und 29. April fortgesetzt werden. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sagte: "Ich denke, das ist ein faires Angebot."

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SZ vom 13.04.2016 / dpa
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