Oberbürgermeisterwahl in Duisburg:Stichwahl für die Nachfolge von OB Sauerland

Im ersten Wahlgang konnten sich die Duisburger nicht auf einen neuen Oberbürgermeister einigen. Am 1. Juli findet nun die Stichwahl zwischen SPD-Mann Link und CDU-Kandidat Lensdorf statt. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 32,84 Prozent.

Duisburg hat sich nach der spektakulären Abwahl ihres Oberbürgermeisters Adolf Sauerland (CDU) im ersten Wahlgang nicht auf einen Nachfolger einigen können. Der favorisierte Ex-SPD-Landtagsabgeordnete Sören Link verfehlte am Sonntag bei der Direktwahl die absolute Mehrheit knapp und kam auf 48,3 Prozent der Stimmen. Sein CDU-Konkurrent Benno Lensdorf erreichte 21,12 Prozent, wie das Wahlamt der Stadt mitteilte. Die Wahlbeteiligung lag mit 32,84 Prozent extrem niedrig (2009: 45,71).

Damit steht am 1. Juli eine Stichwahl zwischen Link und Lensdorf an. Sauerland war wegen seines Verhaltens nach der Loveparade-Katastrophe in Duisburg im ersten erfolgreichen Bürgerbegehren dieser Art in Nordrhein-Westfalen abgewählt worden. Der Nachfolger steht vor einer schwierigen Aufgabe: Er muss die politische Spaltung der Stadt überwinden und zugleich massive Haushaltseinsparungen umsetzen. Ende Juli steht der zweite Jahrestag der Loveparade-Katastrophe an.

© süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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