Obamas Twitter-Einstieg:Bill trollt Barack

Lesezeit: 1 min

Bill Clinton und Barack Obama (Archivbild aus dem November 2013). (Foto: Reuters)
  • Ungefähr 5000 neue Follower pro Minute: Barack Obama hat jetzt einen eigenen Twitter-Account.
  • Bill Clinton hat eine Frage an @POTUS.

Von Johannes Kuhn, San Francisco

Barack Obama ist auf Twitter. Moment, war er das nicht schon? Nur ein bisschen: Unter @WhiteHouse twittert das Weiße Haus, unter @BarackObama sein Wahlkampf-Team (er selbst signiert die persönlichen Botschaften mit "-bo"). Nun kommt mit @POTUS ein Konto hinzu, das er laut eines Sprechers "exklusiv" persönlich befüllt. Die erste Botschaft: "Hallo Twitter. Ich bin es, Barack! Nach sechs Jahren geben sie mir endlich ein eigenes Konto!"

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Was erlebt der President of The United States, abgekürzt Potus, an seinem ersten Tag? Zunächst einmal fängt er sich einen öffentlichen Rüffel seiner Ehefrau (@FLOTUS, First Lady of the United States), die bereits länger aktiv ist.

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Dann folgt ein Zugewinn von etwa 5000 Followern pro Minute. In präsidiale Zeit umgerechnet, heißt das in etwa:

  • Einen Tweet überlegen und verfassen - 10 000 neue Follower.
  • Den Tweet dem Presseteam zur Überprüfung geben und Rückmeldung einholen - 50 000 neue Follower.
  • Schnell ein Sandwich essen - 25 000 neue Follower.
  • Joe Biden telefonisch nach Social-Media-Tipps fragen: 15 000 neue Follower.
  • Von seinem Beratern erklärt bekommen, Joe Bidens Social-Media-Tipps auf jeden Fall zu ignorieren: 5000 neue Follower.

Natürlich gibt es sofort die ersten Rückmeldungen. Gefühlt sehen die Bürgeranfragen so aus:

Und auch die ersten Trolle lassen nicht lange auf sich warten. Ex-Präsident und Präsidentschaftskandidatinnen-Ehemann Bill Clinton fragt gleich einmal für eine Freundin, ob der Twitter-Name POTUS nach Obamas Amtszeit weitergegeben wird.

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Wie wird es nun weitergehen? Wird sich der neue Spitzname "Dad" durchsetzen, nachdem Obama sich in seiner Twitter-Bio als "Papa, Ehemann und 44. Präsident der Vereinigten Staaten" bezeichnet?

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Wird er Angela Merkel eine Direktnachricht zur NSA-BND-Affäre schreiben und versehentlich den Parodie-Account Queen_Europe verwenden? Versucht Joe Biden seinen Chef mit einem Selfie im Borat-Outfit zu übertrumpfen? Wird Trollen wirklich das neue Werkzeug der Diplomatie, wie ein amerikanischer Politologe glaubt (und wer wäre nach diesen Kriterien der bessere Bundesaußenminister, Sigmar Gabriel oder Horst Seehofer?).

Und vor allem: Wann können wir uns auf Twitter wieder auf die wesentlichen Dinge konzentrieren (Weltfrieden, Debatten über Gottschalk, Vines von Schulband-Pannen)?

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