Obama beim Papst:"Es ist eine große Ehre"

Unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen hat US-Präsident Barack Obama seinen ersten Besuch im Vatikan absolviert. Man verstand sich - und verständigte sich.

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Obama, Papst, Vatikan, AP

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Der amerikanische Präsident Barack Obama ist am Freitag mit Papst Benedikt XVI. zusammengetroffen. Er flog direkt im Anschluss an den G-8-Gipfel in L'Aquila nach Rom. Vor dem Sitz des Papstes begrüßte ihn der amerikanische Erzbischof James Harvey.

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Hier schüttelt Barack Obama Honoratioren im Vatikan die Hände. Nachdem dem Treffen mit dem Papst wird er nach Ghana weiterfliegen, seinem ersten offiziellen Besuch in Schwarzafrika

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Erzbischof Harvey ist auch Präfekt des Päpstlichen Hauses. Er geleitete Obame zur päpstlichen Bibliothek, vorbei an den Soldaten der Schweizer Garde, die für Obama Spalier standen.

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Obama Papst Vatikan; dpa

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Dann endlich kam der große Moment: "Willkommen, Herr Präsident", empfing Papst Benedikt XVI. seinen besonderen Gast. "Vielen Dank, es ist eine große Ehre, vielen Dank", erwiderte Barack Obama. Der US-Präsident gab Benedikt die Hand, verneigte sich und lächelte charmant.

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Nach dem Treffen bekundete Vatikansprecher Federico Lombardi: Der Papst sei "extrem zufrieden und glücklich". Vor kurzem hatten die Zeichen noch auf Sturm gestanden. Unmittelbar nach seinem Amtsantritt hatte Obama eine Verordnung aufgehoben, wonach Finanzhilfen für internationale Organisationen untersagt waren, die Abtreibungen unterstützen oder ausführen - und das als erste Amtshandlung. Der Vatikan hatte ihn daraufhin scharf kritisiert. Ähnlich erging es dem mächtigsten Mann der Welt, als er eine Lockerung des Verbotes der Stammzellforschung ankündigte.

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Auch Obama wolle, dass die Zahl der Frauen, die abtreiben, sinkt, sagte er der Monatszeitschrift 30 Giorni. Tatsächlich ziehen beide Seiten oft am selben Strang. "Wir wissen zum Beispiel, dass der Papst sehr aufmerksam verfolgt hat, wie Präsident Obama den Dialog mit der muslimischen Welt lancierte", sagte US-Präsidentensprecher Robert Gibbs vor dem Treffen in Rom. Und es gibt weitere Berührungspunkte.

Obama ist selbst bekennender Christ. In Washington besuchte er Gottesdienste von Baptisten, Presbyterianer und anderen Freikirchen.

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Zuletzt beklagte Benedikt in seiner Sozialenzyklika "Caritas In Veritate" (Die Liebe in der Wahrheit) die "verbreitete tragische Plage der Abtreibung" und die Manipulation des Lebens durch Biotechnologien etwa in der Embryonenforschung und beim Klonen. Obama kann es selbst nachlesen: Als Geschenk erhielt er eine in weißem Leder gebundene signierte Ausgabe der Enzyklika und eine weitere Abhandlung. Da habe er etwas zu lesen auf dem Flug nach Ghana bedankte sich Obama.

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