OB-Wahl in Tübingen:Grünen-Politiker Palmer siegt erneut

Boris Palmer

Siegte erneut bei der Tübinger Oberbürgermeister-Wahl: Grünen-Politiker Boris Palmer.

(Foto: dpa)
  • Der Grünen-Politiker Boris Palmer bleibt Oberbürgermeister der Stadt Tübingen.
  • Der Grünen-Bundesvorsitzende Özdemir lobte Palmer: "Er hat gezeigt, wie unser grünes Konzept funktionieren kann."
  • In Heidelberg wird Oberbürgermeister Eckart Würzner ebenfalls im Amt bestätigt.

Palmer bleibt Tübingens Oberbürgermeister

Der Grünen-Politiker Boris Palmer bleibt Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen in Baden-Württemberg. Laut vorläufigem Wahlergebnis setzte er sich am Sonntag mit 61,7 Prozent deutlich gegen seine Konkurrenten durch.

Palmer versprach seinen Wählern am Abend: "Es wird so bleiben, dass ich klare Aussagen mache und nicht um den heißen Brei herumrede. Geradlinigkeit ist etwas, was in der Politik gesucht wird, für das es Bedarf gibt."

Die von den konservativen Parteien unterstützte Beatrice Soltys (parteilos) kam auf 33,2 Prozent. Die beiden anderen Kandidaten Markus Vogt und Hermann Johannes Saßmannshausen hatten bereits im Vorfeld als Außenseiter gegolten. Insgesamt waren rund 66 000 Menschen in Tübingen zur Stimmabgabe aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei 55 Prozent.

Özdemir lobt Palmer

Der Grünen-Bundesvorsitzende Cem Özdemir lobte Palmer: "Er hat gezeigt, wie unser grünes Konzept der ökologischen Modernisierung praktisch funktionieren kann." Unter anderem habe er dazu beigetragen, dass sich innerhalb eines Jahrzehnts die Gewerbesteuereinnahmen verdreifacht hätten.

Heidelberg bleibt Würzner treu

In Heidelberg wurde Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt bestätigt. Er erhielt 85,19 Prozent der Stimmen, sein ebenfalls parteiloser Herausforderer Alexander Kloos 9,21 Prozent.

Würzner war vor acht Jahren auf die Sozialdemokratin Beate Weber gefolgt, die nicht mehr angetreten war. Wahlberechtigt waren in Heidelberg 106 277 Bürger. Von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten in der Universitätsstadt nur 21,8 Prozent.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: