- Iran und die 5+1-Nationen verständigen sich auf eine Verlängerung der Atomgespräche.
- Es herrschen zu große Differenzen, um eine Einigung bis Sonntag zu erreichen.
Neue Frist bis November
Die Verhandlungen über das umstrittene iranische Atomprogramm werden in der Hoffnung auf eine spätere Einigung verlängert. Darauf verständigten sich die UN-Vetomächte sowie Deutschland (5+1) und Iran, wie aus diplomatischen Kreisen in Wien verlautete. Nun soll spätestestens im November eine Lösung gefunden werden.
Ursprünglicher Zeitplan nicht einzuhalten
Eigentlich endet die selbst auferlegte sechsmonatige Verhandlungsfrist am 20. Juli, also am Sonntag. Bis dahin seien die immer noch bestehenden Differenzen aber nicht aus der Welt zu schaffen, hieß es.
Beschränkung des Atomprogramms als Ziel
Bei den Gesprächen in Wien geht es darum, dass Iran Beschränkungen seines Atomprogramms akzeptieren soll. Die internationale Gemeinschaft will sicher sein, dass Teheran keine Atombombe baut. Die Islamische Republik wiederum erhofft sich ein Ende der Wirtschaftssanktionen.
Verlängerung nicht unvorhergesehen
Die 5+1-Gruppe (USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland) hatte im November 2013 mit dem Iran einen zunächst sechsmonatigen Verhandlungsmarathon vereinbart. Von vornherein war eine Verlängerung der Frist als Möglichkeit vorgesehen.
Allein die Vereinbarung von Gesprächen - inklusive Treffen zwischen hochrangingen Offiziellen aus den USA und Iran - galt damals als erster Erfolg. Zuvor hatte es jahrelang keine Fortschritte gegeben.