Globale Sicherheitspolitik:Eskalation ohne Empirie

Globale Sicherheitspolitik: Atomwaffen, nein danke: Mit den Konterfeis von Christian Lindner (FDP), Robert Habeck, Annalena Baerbock (Grüne) und Olaf Scholz (SPD) demonstrieren Mitglieder von Friedensorganisationen im November 2021 vor dem Reichstagsgebäude für ein UN-Atomwaffenverbot im Koalitionsvertrag.

Atomwaffen, nein danke: Mit den Konterfeis von Christian Lindner (FDP), Robert Habeck, Annalena Baerbock (Grüne) und Olaf Scholz (SPD) demonstrieren Mitglieder von Friedensorganisationen im November 2021 vor dem Reichstagsgebäude für ein UN-Atomwaffenverbot im Koalitionsvertrag.

(Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Der Politikwissenschaftler Peter Rudolf über die Rückkehr der nuklearen Abschreckung und die gefährlichen Strategien der Atommächte, die alle auf Dogmen beruhen, nicht auf Wissen.

Von Rudolf Walther

Eigenartigerweise spielt in den deutschen Medien bislang nur eine geringe, auf jeden Fall nur eine untergeordnete Rolle, was der Politikwissenschaftler Peter Rudolf im Untertitel seines Buches "Welt im Alarmzustand" ankündigt: "Die Wiederkehr nuklearer Abschreckung". In den deutschen Medien dominiert nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs, nach einer eher kurzatmigen Debatte über den Sinn und die Gefahren einer Flugverbotszone über der Ukraine, das Thema der Lieferung schwerer Waffen, so als ob nicht die drohende Konfrontation zweier Atommächte und damit die nukleare Abschreckung mit auf der Tagesordnung stünden, sondern nur die Unterstützungsbedürftigkeit des attackierten Landes mit modernen Waffen.

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