NSU:Beate Zschäpe will ins Aussteigerprogramm

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Beate Zschäpe, hier ein Bild von 2018, als sie den Gerichtssaal im Oberlandesgericht München betritt. (Foto: Peter Kneffel/DPA)

Bereits zweimal hat sich die verurteilte Rechtsterroristin deshalb an die Leitung der Frauenhaftanstalt Chemnitz gewandt. Ist die Zeit für einen solchen Schritt schon reif?

Von Annette Ramelsberger, München

Die zu lebenslanger Haft verurteilte Rechtsterroristin Beate Zschäpe will ins Aussteigerprogramm des Landes Sachsen. Das bestätigte ihr Anwalt Mathias Grasel der Süddeutschen Zeitung. Sie habe sich deswegen bereits zweimal an die Leitung der Frauenhaftanstalt Chemnitz gewandt, wo Zschäpe seit 2019 einsitzt. Die Verantwortlichen in der JVA entschieden bisher aber, dafür sei die Zeit noch nicht reif. Erst müsse die interne Sozialtherapie für Zschäpe weiter fortgeschritten sein, und sie müssten Zschäpe noch besser kennenlernen. Offenbar steht die JVA dem Ansinnen Zschäpes skeptisch gegenüber.

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