NSU-Prozess:Spruchreif

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Die zentralen Figuren im NSU-Prozess sind die Hauptangeklagte Beate Zschäpe (links) sowie Richter Manfred Götzl (Mitte) und Bundesanwalt Herbert Diemer (2. v. l.). Hinzu kommen Zschäpes Anwälte, die Nebenkläger und Angehörigen der Opfer des NSU-Terrors. Illustration: Bernd Schifferdecker (Foto: Illustration: Bernd Schifferdecker)

Der Prozess dauert schon drei Jahre. Doch noch immer ist unklar, welche Rolle Beate Zschäpe in der rechtsradikalen Terrortruppe spielte. Bald muss das Gericht sein Urteil fällen.

Von Annette Ramelsberger

Wenn es nur so einfach wäre wie im Fernsehen. Wenn man sicher wüsste, dass es nur blinde Liebe zu ihren mörderischen Freunden war, die Beate Zschäpe in die rechte Szene trieb. Und wenn man dann wirklich auch noch jenen mysteriösen V-Mann des Verfassungsschutzes als Zeugen hätte, der im ARD-Dreiteiler zum NSU-Terror einfach dazuerfunden worden ist und der genau weiß, wer mit wem und wie das alles zusammenhing. Damals, in jenen Jahren, als die rechtsterroristische Zelle "Nationalsozialistischer Untergrund" zehn Menschen ermordete und einfach nicht gefasst wurde.

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