NSU-ProzessDer Schönredner

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Im Mai 2013 begann der NSU-Prozess, seit diesem Dienstag hält die Verteidigung ihre Plädoyers. Beate Zschäpe mit den Anwälten Hermann Borchert (links) und Mathias Grasel.
Im Mai 2013 begann der NSU-Prozess, seit diesem Dienstag hält die Verteidigung ihre Plädoyers. Beate Zschäpe mit den Anwälten Hermann Borchert (links) und Mathias Grasel. (Foto: Michaela Rehle/Reuters)

Der Anwalt Hermann Borchert verteidigt im NSU-Prozess die Angeklagte Beate Zschäpe als unwissende, liebende Frau. Wie er das in seinem Plädoyer macht, ist erstaunlich.

Von Annette Ramelsberger

Jetzt geht es um alles. Jetzt müssen diese beiden Anwälte etwas schaffen, was ihnen all die Jahre nicht gelungen ist. Sie müssen ihre Mandantin glaubwürdig erscheinen lassen. Zumindest ein bisschen. Sie müssen für das Gericht ein Gedankengemälde entwerfen, in dem die Angeklagte nicht die böse Komplizin der NSU-Mörder ist, sondern die arme Geisel ihrer Männer. Die Unterdrückte, die Abhängige. Die, die nicht anders konnte.

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