NSU-Prozess:39 neue Fragen an Zschäpe

Das Frage-Antwort-Spiel vor Gericht geht weiter. Richter Manfred Götzl will von Beate Zschäpe noch mehr über Unterstützer wissen.

Von Annette Ramelsberger

Das Frage- und Antwortspiel zwischen Gericht und Angeklagter im NSU-Prozess geht weiter. Am Dienstag stellte Richter Manfred Götzl 39 neue Fragen an Beate Zschäpe, die diese schriftlich beantworten will. Im Dezember hatte er bereits 54 Fragen an sie gerichtet. Nun geht es vor allem darum, wie Zschäpe sich ihre eigene Zukunft im Untergrund vorgestellt hat. Der Richter will zudem wissen, wie sehr die Familie des Angeklagten André E. den NSU unterstützt hat. Und das Gericht muss über einen neuen Befangenheitsantrag von Zschäpes Verteidigung beraten. Ihre neuen Anwälte werfen Götzl vor, "Formulierungsakrobatik" zu betreiben, um das nicht mehr bestehende Vertrauen zwischen Zschäpe und ihren alten Anwälten zu begründen.

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