NSU-Mord:Die Pulverwolke

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Was hat der Zeuge Andreas Temme gesehen? (Foto: Forensic Architecture)

Der frühere Verfassungsschützer Andreas Temme war am Tatort, doch er will vom NSU-Mord im April 2006 in Kassel nichts mitbekommen haben. Mit Unmengen von Daten hat eine Forschergruppe aus London nun den Gegenbeweis angetreten.

Von Jörg Häntzschel und Annette Ramelsberger

Andreas Temme, werdender Vater, frisch verheirateter Ehemann und Angestellter des hessischen Verfassungsschutzes, besuchte vor genau elf Jahren, am 6. April 2006, das Internetcafé der Familie Yozgat an der Holländischen Straße in Kassel. Er war dort öfter, weil es auf dem Heimweg von der Arbeit lag. Ein kleiner Vorraum mit Telefonkabinen, dahinter ein enger Raum mit Computern. Vorn am Tresen stand der 21-jährige Sohn der Familie Yozgat, Halit. Man kannte sich.

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