Rechter Terror:Wie Chemnitz die NSU-Morde aufarbeitet

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Besuch im zukünftigen Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex in Chemnitz, Sachsen. (Foto: Hendrik Schmidt/DPA)

Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe versteckten sich zu Beginn ihrer Mordserie in der Stadt. Mit einem ersten Dokumentationszentrum zu der Terrorzelle schaffen engagierte Bürger gerade ein Zeichen gegen rechtsextremen Hass. Aber ist Chemnitz der richtige Ort dafür?

Von Johannes Bauer, Chemnitz

Die Aufnahmen sind alt und verwackelt. Kaum hat man das Gebäude im Zentrum von Chemnitz betreten, das zum ersten NSU-Dokumentationszentrum Deutschlands werden soll, blickt man auf körnige Bilder aus dem Frühjahr 2006. Ein Beamer wirft sie an die Wand. Zu sehen sind Tausende Demonstranten, die in Kassel und Dortmund durch die Straßen ziehen. Ihre Forderung an die Politik, ausgedrückt auf einem Transparent: "Kein 10. Opfer!" Vergeblich.

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