Rechtsextremismus:Ein alter Bekannter der Behörden

LKA Wiesbaden

Lange suchten Ermittler des Hessischen Landeskriminalamts und der Staatsanwaltschaft Frankfurt erfolglos nach dem Drohbriefschreiber.

(Foto: Boris Roessler/dpa)

Nach jahrelanger Ermittlung verhaftete die Polizei einen arbeitslosen Computertechniker, der hinter den Drohmails unter dem Namen "NSU 2.0" stecken soll - dabei war sie ihm gleich zu Anfang ganz nahe.

Von Florian Flade und Ronen Steinke, Berlin

Die Ermittler waren ihm schon einmal nahe. Sehr nahe. Jahrelang haben sie erfolglos nach dem Mann gesucht, der hinter anonymen Drohmails unter dem Namen "NSU 2.0" steckt, und von dem lange vermutet worden war, dass er ein Polizist sein müsse, bevor sie an diesem Montag den 53-jährigen arbeitslosen Computertechniker Alexander M. in seiner Wohnung im Berliner Stadtteil Wedding verhafteten. Vor fast genau vier Jahren aber standen Ermittler schon einmal dort. In derselben Wohnung.

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