Geschichte einer umstrittenen ErdgasleitungDer Nord-Stream-Skandal-Strudel

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Das bittere Ende: Im September 2022 wurde die Gasleitung von Saboteuren gesprengt. Die Spur führt in die Ukraine.
Das bittere Ende: Im September 2022 wurde die Gasleitung von Saboteuren gesprengt. Die Spur führt in die Ukraine. (Foto: Handout/AFP)

Das Projekt Nord Stream ist nicht vom Krieg in der Ukraine zu trennen. Das macht ein neues Buch über die Geschichte der Gasleitungen deutlich. Und nebenbei fügen die Autoren der langen Liste an Ungereimtheiten um die Gasleitungen noch ein paar weitere hinzu. Eine führt sogar bis ins Kanzleramt.

Rezension von Nicolas Freund

Das meiste könnte man längst wissen: Wie das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und die SPD um den ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder wider besseres Wissen Deutschland von russischem Gas abhängig machten; wie die Ministerpräsidenten Erwin Sellering und Manuela Schwesig (beide SPD) an dem Bau der Nord-Stream-Pipelines festhielten – trotz Warnungen aus Osteuropa, den USA und sogar von den eigenen Mitarbeitern; wie ausgerechnet unter dem Deckmantel einer „Stiftung Klima- und Umweltschutz“ der Bau von Nord Stream 2 mit Geldmitteln direkt von Gazprom vorangetrieben wurde; wie alte Geheimdienstmitarbeiter aus DDR-Zeiten in das Projekt involviert waren.

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