Süddeutsche Zeitung

Nordrhein-Westfalen:Medienminister a.D.

Die Ernennung Stephan Holthoff-Pförtners (CDU) zum Medienminister sorgte für viel Kritik . Nun hat der Gesellschafter der Funke-Mediengruppe reagiert.

Der nordrhein-westfälische Medien- und Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner (CDU) gibt die Zuständigkeit für die Medienpolitik in der Düsseldorfer Landesregierung ab. Holthoff-Pförtner, der Gesellschafter der Funke-Mediengruppe ist, wolle damit jeden Anschein vermeiden, "er könne nicht mit der notwendigen Unvoreingenommenheit Entscheidungen als Medienminister fällen", begründete Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Donnerstag die Entscheidung. Die Ernennung von Holthoff-Pförtner war von der Opposition und Staatsrechtlern kritisiert worden. Sie rechneten mit Interessenkonflikten, weil die Funke-Mediengruppe unter anderem die Zeitungen WAZ, NRZ, Westfalenpost und Westfälische Rundschau herausgibt. Seine Ämter in den Führungsgremien der Mediengruppe hatte Holthoff-Pförtner bereits niedergelegt. In der Landesregierung bleibt er weiter als Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten zuständig.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.3648997
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 01.09.2017 / dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.