Nordrhein-Westfalen:Die Gesichter der Minderheitsregierung

Diese Minister sollen die Minderheitsregierung in Nordrhein-Westfalen anführen: Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat fünf Frauen und sechs Männer in ihr Kabinett berufen. Die Ministerriege in Bildern.

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Hannelore Kraft hat ihr neues Kabinett vorgestellt: Sieben SPD-Politiker und drei Grüne leiten jetzt die Geschicke von Nordrhein-Westfalen. Bis zum Schluss blieb es spannend: Einige Politiker wollten ihren sicheren Posten in Berlin nicht für eine unsichere Zukunft in Düsseldorf aufgeben.

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SPD-Fraktionsvize Ralf Jäger wird künftig die innenpolitischen Geschäfte von Nordrhein-Westfalen leiten. Der neue Innenminister ist seit 2000 Abgeordneter im Landtag und kommunalpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Seit 2004 ist der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann stellvertretender Fraktionsvorsitzender und zuständig für die Bereiche Innen-, Rechts- und Kommunalpolitik.

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Sylvia Löhrmann (Grüne) ist nicht nur stellvertretende Ministerpräsidentin sondern auch Schulministerin. Die Regierungsparteien machen sich unter anderem für eine Abschaffung der Studiengebühren stark. Kritiker unken, dass sich das nicht finanzieren lasse.

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Die neue Wissenschaftsministerin Svenja Schulze war bis jetzt Sprecherin der SPD für Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die Germanistin wurde 1997 zum ersten Mal in den Landtag gewählt. 2000 schied sie nach eigenen Angaben bewusst aus dem Landtag aus, um sich ein berufliches Standbein aufzubauen. Sie arbeitete danach unter anderem bei einer Unternehmensberatung in Hamburg. 2004 rückte sie in den Landtag von NRW nach.

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Neuer Justizminister ist Thomas Kutschaty (SPD). Der Rechtsanwalt ist seit fünf Jahren Landtagsabgeordneter und dort unter anderem Mitglied im Innen- und im Rechtsausschuss.

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(Foto: SPD)

Ministerin für Europa-, Bundesangelegenheiten und Medien ist Angelica Schwall-Düren (SPD). Die Lehrerin aus dem badischen Offenburg war von 2002 bis zu ihrer Ernennnung zur Ministerin stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion. Dort war sie zuständig für Angelegenheiten der Europäischen Union.

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Frische Windkraft in der Landesregierung: Der frühere parlamentarische Geschäftsführer der nordrhein-westfälischen Grünen, Johannes Remmel, wird Umweltminister.

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(Foto: Landschaftsverband Rheinland)

Eine überraschende Lösung hat Hannelore Kraft für das Amt des Wirtschaftsministers gefunden: Der bisherige Direktor des Landschaftsverbands Rheinland, Harry Voigtsberger (SPD), hatte an einer Ampelkoalition gebastelt.

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Der neue Finanzminister, Norbert Walter-Borjans (SPD), war bisher Kämmerer und Wirtschaftsdezernent der Stadt Köln.

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Barbara Steffens (Grüne) wird Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alte. Die gelernte Biologisch-Technische Assistentin ist seit zehn Jahren Mitglied im Landtag, 2009 kandidierte sie bei der Kommunalwahl ihrer Heimatstadt Mülheim an der Ruhr für das Amt der Oberbürgermeisterin. Sie erhielt 7,71 Prozent der Stimmen.

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(Foto: ddp)

Ute Schäfer (rechts, hier mit Hannelore Kraft) wird wieder Ministerin. Die SPD-Politikerin und bisherige Fraktionsvize war bereits von 2002 bis 2005 Schulministerin in NRW. Jetzt führt sie das neu gebildete Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport.

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(Foto: dpa)

Der DGB-Landesvorsitzende Guntram Schneider bleibt in seinem Metier: Das SPD-Mitglied wird neuer Arbeitsminister von Nordrhein-Westfalen. Die Arbeitslosenquote im Land liegt mit 8,6 Prozent (Juni 2010) über der bundesdeutschen und deutlich über der westdeutschen Quote. Im Westen hat nur Bremen noch mehr Arbeitslose.

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