Süddeutsche Zeitung

Nordkoreas Machthaber unterwegs:Der Kim-Zug

Der Vater des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un, Kim Jong-il, reiste nur mit dem Zug - er soll sogar auf der Schiene gestorben sein.

Die Machthaber von Nordkoreas Kim-Dynastie pflegen im gepanzerten Zug ins befreundete Ausland zu reisen. Nun hat auch der junge Staatschef Kim Jong-un (mitte) seine erste Visite auf Schienen unternommen. Zusammen mit seiner Frau Ri Sol Ju (rechts hinter Kim) besuchte er zwei Tage die chinesische Hauptstadt Peking.

Der Besuch lief zunächst unter Geheimhaltung ab. Der Zug wurde dabei gesichtet, als er auf einer Brücke den Grenzfluß zwischen Nordkorea und China überquerte - doch wer die Fahrgäste waren, blieb zunächst unklar.

Schon Kim Jong-il, der Vater des aktuellen kommunistischen Diktators, besuchte vor seinem Tod Chinas Hauptstadt mit dem Zug. Er soll Flugzeugen als Transportmittel misstraut haben.

In Russland wurde Kim Jong-il 2011 von Frauen in traditionellem Gewand begrüßt. Seine längste Zugreise unternahm er 1984 in die sozialistischen Staaten Osteuropas.

Der damalige Machthaber 2002 bei seinem Besuch in Sibirien. In Khasan überquerte er damals die Ländergrenze und traf sich während seiner Reise mit Präsident Wladimir Putin.

Der schwer kranke Kim Jong-il soll Medienberichten zufolge 2011 sogar in einem Zug gestorben sein.

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