Korea-Konflikt:Manifest der Feindschaft

Korea-Konflikt: Auftritt von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un am 27. Juli am sogenannten Victory-Day in Pjöngjang.

Auftritt von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un am 27. Juli am sogenannten Victory-Day in Pjöngjang.

(Foto: STR/AFP)

Nordkorea feiert seine Siege nach Belieben. Aber dass Machthaber Kim Jong-un Südkoreas neuen Präsidenten neuerdings beim Namen nennt, ist ein ernst zu nehmendes Zeichen. Die Kluft zwischen den Koreas ist so tief wie schon lange nicht mehr.

Von Thomas Hahn, Tokio

In der Welt, die Nordkoreas Staatsmedien beschreiben, hat Nordkorea wieder gewonnen. Diesmal gegen das Coronavirus. Die Nachrichtenagentur KCNA aus Pjöngjang meldete am Sonntag mit Verweis auf das staatliche Anti-Epidemie-Zentrum, dass es "keine neuen Fieberfälle" gegeben habe. Schon am Samstag, als ebenfalls null Neuinfektionen gemeldet wurden, konnte man auf der englischen Web-Seite der Arbeiterparteizeitung Rodong Sinmun die Traumzahlen des nordkoreanischen Pandemie-Managements nachlesen: "Stand 29. Juli, 18 Uhr, beträgt die Gesamtzahl der Fieberfälle seit Ende April 4 772 813, von denen 4 772 535 (99,994 Prozent) genesen sind und 204 (0,004 Prozent) medizinische Betreuung erhalten." Das abgeschottete Regime von Machthaber Kim Jong-un hat Covid-19 demnach im Griff.

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