Nordkorea:Kims Halbbruder war angeblich CIA-Agent

Von Christoph Neidhart, Tokio

Kim Jong-nam, Halbbruder von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, soll CIA-Informant gewesen sein, wie das Wall Street Journal gestützt auf eine anonyme Quelle berichtet hat. Auch Anna Fifield von der Washington Post kam zu diesem Schluss. In ihrem Buch "The Great Successor" notierte sie, Kim, der seit etwa 2003 in Macau lebte, habe seine CIA-Kontakte in Malaysia oder Singapur getroffen. Er wurde im Februar 2017 am Flughafen Kuala Lumpur ermordet. Die zwei Frauen, die ihn töteten, sollen von Agenten Nordkoreas angestiftet worden sein, ohne dass sie begriffen, dass es um einen Mordanschlag ging. Der damals 45-Jährige hatte sich wiederholt kritisch zu Kim Jong-un geäußert. Er soll auch mit Chinas Geheimdienst kooperiert haben.

© SZ vom 12.06.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: