Nordkorea:Kim Jong-un provoziert mit Militärparade

Der nordkoreanische Machthaber präsentiert auch die Langstreckenrakete, mit denen er die USA bedroht. Zugleich empfängt Südkorea die Olympioniken aus dem Norden mit einer großen Party.

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Einen Tag vor der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Südkorea hat in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang eine Militärparade stattgefunden. Standbilder aus einem Video des nordkoreanischen Fernsehsenders KRT zeigen tausende Soldaten.

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Machthaber Kim Jong-un ist im Gespräch mit Offizieren zu sehen. Er verfolgt die Parade auf dem nach seinem Großvater Kim Il Sung benannten Platz von einem Balkon aus.

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Aus dem öffentlichen Leben in der Diktatur Nordkorea dringen nur spärliche Details nach außen. In den vergangenen Monaten kam es erst zu einer Eskalation des Atomstreits zwischen Norkorea und den USA, dann zu einer Annäherung zwischen Nord- und Südkorea.

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Das Atom- und Raketenprogramm des Landes wird in der Region und von den USA als große Bedrohung angesehen.

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Bei der Parade wurden auch Langstreckenraketen präsentiert. Ob es sich tatsächlich um einsatzfähige Raketen handelte, ist schwer feststellbar. Beobachter berichten, dass Raketen vom Typ Hwasong 14 und Hwasong 15 gezeigt wurden. Letztere wurde erst im November getestet. Die USA befürchten, dass die Langstreckenrakete das amerikanische Festland erreichen könnte.

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Beobachter gehen anhand der Bilder aus Nordkorea davon aus, dass die Heerschau im Vergleich zu einer großen Parade im vergangenen Jahr erheblich kürzer und weniger umfangreich ausfiel. Auch hat Nordkorea diesmal auf einen Live-Mitschnitt verzichtet.

Südkoreanische Medien spekulierten, Kim könnte angesichts seines plötzlichen Annäherungskurses an Südkorea und der nur einen Tag später beginnenden Olympischen Winterspiele im Nachbarland die Militärparade bewusst kleingehalten haben.

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Unterdessen empfing Südkorea die nordkoreanische Olympia-Mannschaft mit einer Freudenfeier im Athletendorf in der östlichen Küstenstadt Gangneung. Im Bild zu sehen sind Mitglieder einer nordkoreanischen Musikkapelle. Unter strahlend blauem Himmel wurde die Nationalflagge gehisst und die Nationalhymne Nordkoreas abgespielt. Beides ist in Südkorea normalerweise verboten.

© SZ.de/dpa/jsa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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