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Der "Geliebte Führer" wird 68 - und das ganze Land muss mitfeiern: Nordkorea begeht den Geburtstag von Staatschef Kim Jong Il. Es ist einer der wichtigsten Feiertage des kommunistischen Landes.
Er lässt sich nur noch selten in der Öffentlichkeit blicken, über seinen Gesundheitszustand wird spekuliert, doch auf eine größenwahnsinnige Geburtstagsfeier will Kim Jong Il dennoch nicht verzichten: Tausende Nordkoreaner nahmen mit Tänzen und anderen Darbietungen am 68. Geburtstag des Diktators teil,
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Zur Feier des Diktators versammelt sich Nordkoreas Elite unter der roten Fahne: Führende Vertreter der Arbeiterpartei, des Militärs und der Regierung gelobten ihre Treue zu Kim und priesen ihn als "beispiellosen brillanten Befehlshaber der heutigen Zeit". Er regiert Nordkorea seit dem Tod seines Vaters 1994.
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Synchronschwimmerinnen traten zur Feier des Tages in einer Schwimmhalle in Pjöngjang auf.
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Auf offener Straße tanzen Nordkoreaner vor einem Denkmal, das der kommunistischen Ideologie huldigt.
Eines der bekanntesten Restaurants der Hauptstadt setzte zu Ehren des Geburtstagskindes Schnappschildkröte auf die Speisekarte - als Suppe oder auch als rohes Gericht aus Herz, Leber und Rogen. Schließlich ist Kim großer Fan des Gerichts. Er gab selbst "sorgfältige Anweisungen" heraus, wie Schildkröten aufzuziehen und zuzubereiten seien
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Kinder salutieren während der Feierlichkeiten zum Geburtstag von Kim Jong Il. Staatlichen Medien zufolge wurde landesweit Bonbons und Kekse an die kleinen Nordkoreaner verteilt.
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Der Gesundheitszustand von Kim Jong Il hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert. Mitte 2008 erlitt er unbestätigten Berichten zufolge einen Schlaganfall. Er setzt auf traditionell asiatische Medizin - westliche Behandlungsmethoden und Medikamente sind in dem abgeschirmten Land nur selten verfügbar.
Gerüchten zufolge entsandte die Regierung Abgesandte nach Peking, um dort Bärengalle, Rhinozeros-Horn und Moschus zu erwerben.
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Nordkoreas Pfadfinder demonstrieren ihre Loyalität zu Kim: In Reih und Glied haben sie sich in Pjöngjangs Taekwondo-Halle aufgestellt.
Erst kürzlich wurde auch der Geburtstag seines jüngsten Sohnes, Kim Jong Un, zum Feiertag erklärt. Dies bestärkt Beobachter in der Annahme, dass Kim Jong Un die Nachfolge seines Vaters übernehmen soll.
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Kritk an der Politik des Geburtstagskindes wird in Nordkorea nicht toleriert - sie kommt stattdessen von jenseits der Grenze. Südkoreanische Demonstranten lassen mit Flugblättern gefüllte Ballons in Richtung des nördlichen Nachbarn steigen.
Aus Nordkorea kommen zum Geburtstag Kim Jong Ils versöhnliche Töne: Kim Yong Nam, protokollarisches Staatsoberhaupt und Nummer zwei in der Hierarchie, betonte in einer Erklärung die Notwendigkeit, "die feindseligen Beziehungen zwischen Nordkorea und den USA durch Dialog und Verhandlungen zu beenden".
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(sueddeutsche.de/dpa/apn/AP/jab/liv)