Nordkorea:Blumen, Ballons und nur ein paar Panzer

Nordkorea feiert mit einer Militärparade sein 70-jähriges Bestehen. Dabei ist die Führung darauf bedacht, nicht zu provozieren.

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Nordkorea wird 70: Der Jahrestag der Staatsgründung wurde am Sonntag mit einer Militärparade in Pjöngjang gefeiert. Hoch über den Teilnehmern zeichneten Flugzeuge Rauchspuren in den Staatsfarben an den Himmel.

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Dabei präsentierte die Regierung wie in der Vergangenheit Panzer und Raketen - verzichtete aber darauf, ihre Interkontinentalraketen zur Schau zu stellen. Anders als in den Vorjahren gab es keine Raketen- oder gar Atomtests.

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Angesichts der wachsenden Spannungen mit den USA wollten die Nordkoreaner Provokation vermeiden. Nur die Hälfte der Parade machten Soldaten...

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...und Soldatinnen aus allen militärischen Bereichen aus. Dann folgten zivile Gruppen wie Krankenschwestern und Bauarbeiter. Die Stärkung der Wirtschaft und das Streben hin zu einer Wiedervereinigung mit Südkorea wurden in den Mittelpunkt der Feiern gerückt.

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Nach fünfjähriger Pause waren auch wieder aufwendige Choreographien zu sehen. Zehntausende Menschen tanzten und reckten dabei Bilder und Blumen in die Höhe.

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Zum Ende der Parade zeigte sich Machthaber Kim Jong-un (rechts) mit dem chinesischen Gesandten Li Zhanshu, einem Führungsmitglied der Kommunistischen Partei. Die Reaktion der Nordkoreaner:

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begeisterter Jubel. Die Teilnehmer der Parade wedelten vor dem Balkon mit Blumen, Luftballons und Fahnen.

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Zwar steht Kim Jong-un an der Spitze, Staatspräsident ist der Verfassung nach aber immer noch dessen Großvater, der Staatsgründer Kim Il-sung - obwohl der bereits 1994 verstarb. Nach wie vor wird ihm gehuldigt. Bei einer Gala am Vorabend der Parade sind der "ewige Präsident" (links) und sein ebenfalls verstorbener Sohn, der zweite Machthaber Kim Jong-il, auf einer Leinwand zu sehen, vor der Tänzer und Musiker ihre Bühnenshow zeigen.

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Auch im Alltag wird Kim Il-sung gehuldigt. Hier verbeugen sich Schülerinnen im Dezember 2015 vor seinem Abbild, bevor sie den Platz davor fegen. Überall im Land ließ der Staatsgründer Statuen und Wandgemälde von sich errichten.

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Dieses Bild, aufgenommen im September 1963, zeigt Bürger von Pjöngjang am 15. Jahrestag der Staatsgründung. Seit den Sechzigerjahren folgt Nordkorea der "Juche"-Idee: Der Marxismus wurde entkernt und übrig blieb eine Ideologie, in deren Zentrum nur die unfehlbaren Führer stehen.

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Einfache Bürger können das große Ganze, das Wohl Koreas, nicht überblicken, so wird es jedem Nordkoreaner beigebracht. Kinder werden mit sechs Monaten verpflichtend in die erzieherische Obhut des Staates gegeben, in der Schule sind die wichtigsten Fächer die revolutionären Aktivitäten der Machthaber. Hier feiern Staatsbedienstete 2015 den Geburtstag von Kim Jong-il.

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