Untersuchungsausschuss in Schwerin:Der Nord-Stream-Bluff fliegt auf

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Matthias Warnig, früherer Geschäftsführer der Nord Stream 2 AG,  am Freitag vor dem Untersuchungsausschuss zur Klimastiftung MV in Schwerin. (Foto: Jens Büttner/dpa)

Der frühere Nord-Stream-Chef Matthias Warnig muss im Schweriner Untersuchungsausschuss aussagen. Er bringt die Regierung von Manuela Schwesig in einem zentralen Punkt in Erklärungsnot.

Von Georg Ismar, Schwerin

Früher, bis zum russischen Überfall auf die Ukraine, da war Matthias Warnig in der Schweriner Staatskanzlei ein gern gesehener Gast, er tauchte auch einmal mit einem Blumenstrauß für Manuela Schwesig hier auf. Dann wurde es ruhig um den Geschäftsführer der Nord Stream 2 AG. Nun ist er als Zeuge vorgeladen, in den Untersuchungsausschuss des Landtags zu dem deutsch-russischen Milliardenprojekt. Der ehemalige Stasi-Major, seit den 90er-Jahren mit Wladimir Putin befreundet, hatte sich auf die Kanaren zurückgezogen und gibt nun Staufen im Breisgau als Wohnort an.

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