Nord Stream:"Liest sich absolut beunruhigend!"

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Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, besucht 2022 die Anlandestation der Gaspipeline Nord Stream 2 in Lubmin bei Greifswald. (Foto: Fotoagentur Nordlicht/IMAGO)

Auf den letzten Drücker hatte die alte Bundesregierung noch Fakten rund um Nord Stream 2 geschaffen. Jetzt zeigen interne Dokumente, wie der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck die Reißleine zog.

Von Michael Bauchmüller und Georg Mascolo, Berlin

Die Weihnachtstage 2021 sind für viele aus dem Berliner Betrieb eine willkommene Auszeit. Hinter ihnen liegen ein anstrengender Wahlkampf, dann Sondierungen und schließlich, für die drei Ampelparteien, zähe Koalitionsverhandlungen. Auch der Grüne Robert Habeck, seit zwei Wochen neuer Wirtschaftsminister, könnte ein paar Tage Ferien gut gebrauchen. Stattdessen wälzt er an Weihnachten daheim in Flensburg ein dickes Aktenbündel. Und was er darin findet, ist Stoff für "eine politische Bombe". So jedenfalls schreibt er das am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages, 18.50 Uhr, in einer Mail an seine engsten Mitarbeiter. Eine politische Bombe wird es werden.

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