Nigeria:Stammeskonflikte kosten mindestens 23 Menschen das Leben

Bei Angriffen auf mehrere Dörfer in Nigeria sind mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 50 Menschen wurden verletzt.

Bei Angriffen auf mehrere Dörfer in Nigeria sind mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 50 Menschen wurden verletzt.

Etwa 100 als Militärs verkleidete Angehörige des muslimischen Nomadenstamms der Fulani haben nach Polizeiangaben am Samstag mehrere von Christen bewohnte Dörfer im Bundesstaat Plateau überfallen. Eine Sondereinheit aus Polizisten und Soldaten habe sich im Anschluss über mehrere Stunden Gefechte mit den Angreifern geliefert. Noch am Sonntag seien viele Polizisten in den Orten notwendig gewesen, um die aufgebrachten Menschen zu beruhigen, berichtete ein Polizeisprecher. Unter den Opfern seien vor allem Frauen und Kinder.

In der Region kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Hirten muslimischen Glaubens und christlich geprägten Bauern. Das Land leidet außerdem unter dem Terror der islamistischen Sekte Boko Haram.

© Süddeutsche.de/dapd/dpa/kemp/fran - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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