Süddeutsche Zeitung

Nigeria:Islamisten töten mindestens 20 Menschen

Mutmaßliche Mitglieder der radikalislamischen Sekte Boko Haram haben im Nordosten Nigerias einem Medienbericht zufolge mindestens 20 Menschen erschossen.

Mutmaßliche Mitglieder der radikalislamischen Sekte Boko Haram haben im Nordosten Nigerias einem Medienbericht zufolge mindestens 20 Menschen erschossen. Zehn weitere seien am Sonntag bei der Attacke nahe eines Dorfes im Bundesstaat Borno verletzt worden, berichtete die Zeitung The Sun am Montag online unter Berufung auf geflüchtete Bewohner des Dorfes. Die Angreifer hätten sich als Armeeangehörige getarnt. Die meisten der Opfer seien bei einer vorgetäuschten Fahrzeugkontrolle getötet worden.

Der Name Boko Haram bedeutet "Westliche Erziehung ist verboten". Die Gruppe will im Norden Nigerias eine strenge Auslegung des islamischen Rechts einführen. Im Bundesstaat Borno kamen seit Mitte September bei Islamistenangriffen sowie Kämpfen mit Regierungstruppen nach Berichten von Kirchen und Menschenrechtsorganisationen mehr als 200 Menschen ums Leben.

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