Süddeutsche Zeitung

Nigeria:26 Menschen sterben bei Selbstmordanschlag

Im Nordosten Nigerias hat sich am Samstag ein Attentäter in die Luft gesprengt und 29 Menschen mit in den Tod gerissen. Die Region gilt als Hochburg der Terrorgruppe Boko Haram.

Bei einem Selbstmordanschlag in einer Moschee im Nordosten Nigerias sind am Samstag mindestens 26 Menschen getötet worden. 28 weitere wurden teils schwer verletzt. Der Anschlag ereignete sich in Maiduguri im Bundesstaat Borno.

Nach Angaben des Polizeichefs des Bundesstaats Borno, Aderemi Opadokun, sprengte sich der Attentäter am Samstagnachmittag inmitten der Gläubigen in die Luft, die sich zum Gebet in der Moschee eingefunden hatten. Nach Berichten von Augenzeugen stürzte bei dem Anschlag das Dach der Moschee ein, zudem brach ein Feuer aus. 28 Menschen wurden verletzt, berichtete die Zeitung Vanguard.

Maiduguri ist die Hauptstadt von Borno. Die Region ist eine Hochburg der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram. Sie will in der Region einen sogenannten Gottesstaat errichten und soll seit 2009 mehr als 14 000 Menschen getötet haben. Zuletzt wurde sie vom Militär und einer multinationalen Truppe immer weiter zurückgedrängt.

Erst am Freitag hatte Nigerias neuer Präsident Muhammadu Buhari seinen Amtseid abgelegt. Der 72-Jährige versprach, die Armut in dem westafrikanischen Land zu bekämpfen und Boko Haram militärisch zu besiegen.

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dpa/AFP
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