Süddeutsche Zeitung

Niedersachsen:Brandanschlag auf Synagoge in Oldenburg

Auf die Synagoge im niedersächsischen Oldenburg haben bisher Unbekannte am Freitag einen Brandanschlag verübt. Wie die Polizei mitteilte, wurde am Mittag gegen 13.10 Uhr ein Brandsatz auf eine Tür des jüdischen Gebetshauses geworfen. Die Tür fing Feuer, ein Ausbreiten des Brands wurde jedoch unterbunden - "dank eines schnellen Eingreifens", wie die Polizei meldete. Die Feuerwehr musste demnach nicht eingreifen, niemand wurde verletzt. In der Synagoge fand zum Zeitpunkt des Anschlags keine Veranstaltung statt. Die Polizei habe umgehend mit einem Großaufgebot die Fahndung nach dem Täter aufgenommen, hieß es. Auch der polizeiliche Staatsschutz ist eingeschaltet. Der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, Andreas Sagehorn, verurteilte den Anschlag "auf das Schärfste". Die Polizei werde "alles tun, um die Hintergründe dieser feigen Tat aufzuklären und den oder die Täter zu ermitteln." Zudem würden die Sicherheitsmaßnahmen an der Oldenburger Synagoge bis zur Klärung der weiteren Tatumstände erhöht. Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) sagte: "Angriffe auf Synagogen sind Angriffe auf uns alle." Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) forderte eine schnelle und konsequente Aufklärung der Tat.

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