NiederlandeSieht aus wie rechtsextreme Gewalt. Oder?

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Teilnehmer an der Kundgebung gegen die Asylpolitik am vergangenen Samstag zünden in Den Haag ein Polizeiauto an.
Teilnehmer an der Kundgebung gegen die Asylpolitik am vergangenen Samstag zünden in Den Haag ein Polizeiauto an. (Foto: Josh Walet/ANP/dpa)

Bei einer Demonstration gegen Migration kommt es in den Niederlanden zu erheblichen Krawallen. Doch Konservative und Rechtsaußenparteien erklären, mit Politik habe das nichts zu tun.

Von Thomas Kirchner

Es waren verstörende Bilder, die die Niederlande erlebten. Eine Demonstration gegen Migration in Den Haag am Wochenende eskalierte, schwarz gekleidete, zum Teil vermummte Menschen blockierten eine Autobahn, strömten in die Innenstadt, zündeten Polizeiautos an, verletzten Beamte und mehrere Journalisten, attackierten das wegen Renovierung geschlossene Parlamentsgebäude und warfen das Fenster eines Büros der linksliberalen Partei D66 ein. Um ein Haar wäre es ihnen gelungen, es auch noch in Brand zu stecken. Die Teilnehmer riefen ausländerfeindliche und antisemitische Parolen, hier und da war die alte orange-weiß-blaue „Prinzenflagge“ zu erkennen, die niederländische Nationalsozialisten in den 1930er Jahren gerne schwenkten.

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