UN-Menschenrechtskommissarin kritisiert Verfassungsentwurf +++ Tausende marschieren gegen Mursi +++ Opposition schlägt Gesprächsangebot aus +++ Westerwelle sieht ägyptische Revolution in Gefahr +++ Vergleiche mit Ex-Machthaber Mubarak häufen sich.

• Neue Proteste: In Kairo werden an diesem Freitag weitere Ausschreitungen erwartet. Angestachelt durch die Rede Mohammed Mursis demonstrieren wieder Tausende gegen den ägyptischen Präsidenten.
• Opposition schlägt Gesprächsangebot aus: Man werde sich nicht an dem für Samstag angesetzten "nationalen Dialog" im Präsidentenpalast beteiligen, weil Mursi weiter die Forderungen der Opposition ignoriere, erklärte die Nationale Heilsfront.

• Tote und Verletzte bei Straßenschlachten: Der Fernsehsender al-Dschasira meldet, bei den Auseinandersetzungen zwischen Anhängern und Gegnern Mursis in Kairo und Suez seien allein am Donnerstag sieben Menschen getötet und 771 verletzt worden.

• Obama fordert zum Dialog auf: Der US-Präsident hat Mohammed Mursi in einem Telefongespräch dazu angehalten, Gespräche mit der Opposition aufzunehmen. Von beiden Seiten forderte er, in Zukunft auf Gewalt zu verzichten.