Was heute wichtig ist
Mindestlohn-Kontrollen sind weiterhin lax. Seit dem Wochenende müssen Betriebe für jede Arbeitsstunde zwölf Euro oder mehr zahlen - das wäre für sechseinhalb Millionen Menschen in Deutschland eine kräftige Gehaltserhöhung. Doch Experten beklagen, dass viele Beschäftigte davon nicht profitieren, da die Umsetzung in den Firmen unzureichend überprüft werde. Zum Artikel (SZ Plus)
Hurrikan "Ian" könnte einer der teuersten Versicherungsfälle der Geschichte werden. Infolge des Wirbelsturms kamen in den USA mindestens 58 Menschen ums Leben, in Kuba fiel vorübergehend der Strom für alle 11,3 Millionen Einwohner aus. Ian hat offenbar ähnlich verheerende Schäden angerichtet wie der Hurrikan Katrina, der im Jahr 2005 New Orleans überflutete. Die Spannbreite der Schätzungen der Katastrophenmodellierer reicht von zwölf bis 80 Milliarden US-Dollar. Zum Artikel
- Reportage: Ken und Kerry Frietzsche hatten sich in Florida einen Traum erfüllt: ein Haus am Meer. Jetzt hat die Flut fast alles mitgerissen (SZ Plus)
Streit um Lützerath spitzt sich zu. Im nordrhein-westfälischen Braunkohlerevier Garzweiler hat der letzte Bürger das Dorf verlassen. Der RWE-Konzern pocht auf sein Recht, darunter Kohle zu fördern. Im Protestcamp rüstet sich die Klimaschutz-Bewegung für den Showdown: Ob es von der Polizei geräumt wird, hängt nun auch von der Grünen-Wirtschaftsministerin in Nordrhein-Westfalen ab. Zum Artikel
Britische Regierung nimmt Steuerpläne zurück. Premierministerin Truss und Finanzminister Kwarteng wollten den Spitzensteuersatz von 45 Prozent abschaffen. Nach harschen Protesten kündigt die konservative Regierung an, den Schritt nun doch nicht umzusetzen. Zum Artikel
- MEINUNG Sozialer Ausgleich: Keine Regierung sollte nur für die Topverdiener tätig sein (SZ Plus)
Nordkorea feuert Rakete ab. Es ist Kim Jong Uns fünfter Test eines Flugkörpers innerhalb von zehn Tagen. Japans Regierung fordert die Bevölkerung auf, sich in Sicherheit zu bringen. Zum Artikel
Alles zum Krieg und zur Energiekrise
Söder fordert Gaspreisbremse noch im Oktober. Die Bundesländer wollen vom Bund ein größeres finanzielles Engagement bei den Entlastungspaketen und erhöhen den Druck, schnell die angekündigte Gaspreisbremse einzuführen. Es dürfe jetzt keine Verzögerung geben, sagt der bayerische Ministerpräsident. An diesem Dienstag kommen die Regierungschefs der Länder mit Bundeskanzler Scholz zusammen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Zum Artikel
EU-Kommission bereitet Europa auf Blackouts im Winter vor. Die EU arbeitet Krisenschutz-Kommissar Lenarcic zufolge mit zwei Szenarien für Notfälle. Die Bundesregierung befürchtet mehr Privatinsolvenzen wegen der steigenden Energiepreise. Zum Energiekrise-Liveblog
Selenskij wirbt nach Rückeroberungen um Vertrauen in besetzten Gebieten. In seiner täglichen Videoansprache widerspricht der ukrainische Präsident der russischen Behauptung, dass die Menschen in den vier besetzten ukrainischen Gebieten Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja mehrheitlich nach Russland streben. Zum Ukraine-Liveblog
Ukranischer Energiemanager: "Der Sprengstoff wurde schon beim Bau der Pipeline angebracht". Der ehemalige Chef des ukrainischen Gaskonzerns "Naftogaz", Andrij Koboljew, sieht hinter den mysteriösen Sprengungen der Pipelines Nord Stream 1 und 2 die russische Regierung am Werk. So könne sie die Gaslieferungen nach Europa, die sie als politisches Druckmittel nutze, einstellen, ohne dass der Staatskonzern Gazprom Geldstrafen zahlen müsse. Zum Interview (SZ Plus)
- Elektromobilität: E-Autos zu fahren wird immer teurer (SZ Plus)
- Ortsbesuch: Wo der Krisenstab der Bundesnetzagentur zusammentritt (SZ Plus)
Sonstige Themen
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Bester Dinge
Stille Waschbären sind gewieft. Das Leben in der Stadt gleicht einem Kampf. Doch wer an die Ellbogengesellschaft glaubt, irrt: Schüchterne bringen es im Leben weiter, zumindest bei den Waschbären. Zum Artikel