SZ am Morgen:Nachrichten des Tages - die Übersicht für Eilige

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Innenministerin Faeser (li.) verhandelt auf EU-Ebene die Migrationspolitik, für Deutschlands Blockade sind aber Baerbocks (re.) Grüne verantwortlich. (Foto: Florian Gaertner/Imago)

Was wichtig ist und wird.

Von Julia Hippert

Was heute wichtig ist

Grüne blockieren europäische Asylrechtsreform. Der Streit dreht sich um die sogenannte Krisenverordnung. Außenministerin Baerbock erklärt den Widerstand der Grünen neuerdings damit, diese Verordnung biete Staaten wie Italien oder Griechenland noch mehr Anreiz, unregistrierte Flüchtlinge nach Deutschland weiterzuschicken. Unter Diplomaten wird hingegen vermutet, die Grünen wollten ihrer Basis vor den Landtagswahlen in Bayern und Hessen am 8. Oktober weitere Zumutungen in der Asylpolitik ersparen. Zum Artikel

Scholz sieht große Brisanz in der Migrationskrise. "Die Zahl derjenigen, die zu uns kommen, ist viel größer, als was sich einfach verkraften lässt", sagte der Kanzler in einer Sitzung der SPD-Fraktion. Die Belastung sei bereits höher als während der Flüchtlingskrise 2015, daher müsse die Regierung konsequent handeln. Außerdem sei bei dem Thema eine klare Kommunikation wichtig, weil viele Akteure Ressentiments schürten. Vorschläge, das individuelle Recht auf Asyl einzuschränken oder eine Obergrenze für Geflüchtete einzuführen, lehnt Scholz ab. Zum Artikel (SZ Plus)

Meinung: Ob Migration oder Klimaschutz - Deutschland ist in der EU immer häufiger isoliert (SZ Plus)

Obergrenze, Rückführung, Schleierfahndung: ein Überblick über die wichtigsten Ansätze bei der Steuerung der Migration

EXKLUSIV Kindergrundsicherung hat schlechte Chancen im Bundesrat. Nach der mühsamen Einigung zwischen Familienministerin Paus und Finanzminister Lindner steht die Koalition vor neuen Schwierigkeiten. Damit das Gesetz in Kraft treten kann, sind auch Stimmen von Ländern erforderlich, in denen die Union mitregiert. Aber die sind kritisch. Bayern spricht von einem "Bürokratie-Ungeheuer". Zum Artikel

Biden besucht streikende Arbeiter in Michigan. Als erster US-Präsident stellt sich Biden damit offen auf die Seite der Lohnkämpfer. Für den Tag danach hat sich Trump angekündigt. Er hält eine Rede vor Vertretern verschiedener Gewerkschaften. Es dürfte Trumps Kontrastprogramm zur zweiten TV-Debatte seiner republikanischen Rivalen sein, an der er nicht teilnimmt. Zum Artikel (SZ Plus)

Ex-Präsident wegen Betrugs verurteilt: Trump soll den Wert seines Unternehmens in Geschäftsberichten systematisch zu hoch angesetzt haben

DFB-Pokal: FC Bayern besiegt Preußen Münster mit 4:0. Die Bayern tun ihre Pflicht und qualifizieren sich gegen den Drittligisten für die nächste Runde. Für eine Überraschung sorgt Thomas Tuchel, indem er eine Mannschaft ohne Innenverteidiger auf den Platz schickt. Gnabry bricht sich den linken Unterarm. Zum Artikel (SZ Plus)

Weitere wichtige Themen:

Bergkarabach: Wohl mindestens 68 Tote nach Explosion eines Treibstofflagers

Irak: 100 Menschen sterben durch Brand bei Hochzeitsfeier

Ende des Streiks in Hollywood: US-Autorengewerkschaft stimmt vorläufiger Einigung mit großen Studios und Streaming-Anbietern zu

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