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Gipfeltreffen der First Ladies und Gentlemen in Kiew

Greift Altkanzler Schröder scharf an: der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij.

(Foto: dpa)

Was wichtig ist und wird.

Von Oliver Klasen

Krieg in der Ukraine

Selenskij wertet Schröders Verhalten als "ekelhaft". Der ukrainische Präsident wirft dem deutschen Altkanzler wegen seines Russland-Engagements vor, für ein Land zu arbeiten, das Krieg gegen europäische Werte führe. Im ostukrainischen Gebiet Donezk gibt es offenbar erneut schwere Kämpfe. Selenskij ruft China dazu auf, politischen und wirtschaftlichen Einfluss auf Russland zur Beendigung des Krieges auszuüben. Der US-Senat stimmt dem Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens zu. Zum Liveblog

Folgen der Sanktionen machen sich in Russland bemerkbar. Putin neigt zwar dazu, den Russen ihre Isolation als Segen zu verkaufen, verschweigt aber, dass viele der Sanktionen ihre Wirkung erst noch entfalten werden. Schon jetzt kann Russland unverzichtbare Dinge nicht mehr im Ausland einkaufen. Vieles kommt zusammen: Hohe Inflation, sinkende Nachfrage und ein schlechteres Angebot, weil es der russischen Wirtschaft kaum möglich ist, die verlorenen Produkte, Fachkräfte und Firmen zu ersetzen. Zur Analyse (SZ Plus)

In Deutschland fehlen Züge und Schiffe für den Kohletransport. Weil weniger Gas aus Russland fließt, soll in den hiesigen Kraftwerken wieder mehr Kohle verfeuert werden. Doch bei deren Transport bahnt sich ein Problem an: Gleich "einige Hundert zusätzliche Güterzüge" würden benötigt, "um große Mengen an Steinkohle innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums zu den Kraftwerksstandorten zu bringen", schreibt ein Essener Kraftwerkskonzern. Dabei kämpft die Bundesrepublik ohnehin schon mit massiven Engpässen auf den Schienen und Wasserwegen. Zur Analyse

Was heute wichtig ist

Deutsche Autokonzerne verdienen trotz Krise Milliarden. Die Produktion der großen Hersteller stockt. Lieferketten sind noch immer gestört und Rohstoffe, ohne die keine Autofabrik arbeiten kann, werden immer teurer. "Ohne die Lieferengpässe hätten wir mehr Fahrzeuge verkaufen können", sagt etwa BMW-Chef Oliver Zipse. Trotz des gesunkenen Absatzes machen die Konzerne jedoch gute Profite. Bei Mercedes lag die Rendite zuletzt bei 15 Prozent, bei Porsche sogar bei fast 20 Prozent. Das liegt daran, dass immer mehr hochwertige und margenträchtige Fahrzeuge verkauft und zudem weniger Rabatte auf Neuwagen gegeben werden. Zum Artikel (SZ Plus)

China kündigt größte Militärmanöver seit 25 Jahren an. Die Regierung in Peking reagiert scharf auf den Pelosi-Besuch in Taiwan. Die chinesische Volksbefreiungsarmee rückt dabei so nah an Taiwan heran wie noch nie. Die sechs vordefinierten Übungszonen liegen wie ein Ring um die Insel, teils nur wenige Kilometer von der Küste entfernt. Die taiwanische Regierung befürchtet, dass China versuchen könnte, die Insel komplett zu blockieren. Die deutsche Wirtschaft sorgt sich deshalb um ihren Chip-Nachschub. Zum Artikel

Modernisierung der Bahn in Bayern würde 25 Milliarden kosten. Experten nennen den Zustand des Schienennetzes im Freistaat "katastrophal". Um bis 2030 den Regionalverkehr zu stärken, bräuchte es laut dem bayerischen Verkehrsminister Bernreiter pro Jahr mehr als drei Milliarden Euro. Doch die anderen Bundesländer fordern ebenfalls viel Geld für die Bahn-Infrastruktur. Zum Artikel

Deutschland unternimmt relativ wenig gegen Affenpocken. Kalifornien verhängt den Notstand, die Niederlande rufen Risikopatienten per Brief zur Impfung auf. Die Behörden hierzulande belassen es dagegen bei Social-Media-Kampagnen und Aufklärung. Dabei gibt es pro Kopf viel mehr Fälle als etwa in den USA. Und der Impfstoff ist auf der ganzen Welt knapp. Zum Artikel (SZ Plus)

Menschenrechtsgerichtshof will sich im Fall Archie nicht einmischen. Der zwölfjährige britische Junge liegt seit April im Koma, nachdem er sich bei einem Unfall zu Hause schwere Hirnverletzungen zugezogen hatte. An diesem Donnerstag um zwölf Uhr wollen die Ärzte die lebenserhaltenden Maßnahmen beenden. Das höchste britische Gericht stützt die Entscheidung der behandelnden Ärzte, Archie sterben zu lassen. Der Europäische Gerichtshof lehnt es ab, sich mit dem Fall zu beschäftigen. Die Eltern haben beantragt, Archie in ein Hospiz bringen zu lassen. Doch die Klinik verweigert das, weil der Zustand des Jungen zu instabil sei. Zum Artikel

Weitere wichtige Themen:

Bester Dinge

Klappe zu, Maus tot. Eine smarte Katzen- und Hundeklappe erkennt ungebetene Gäste. Fremde Kater, Waschbären und Ratten haben dank Gesichtserkennung kaum eine Chance, das System zu überwinden. Auch halbtote Mäuse müssen draußen bleiben. Zum Artikel

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