Süddeutsche Zeitung

SZ am Morgen:Nachrichten des Tages - die Übersicht für Eilige

Was wichtig ist und wird.

Von Oliver Klasen

Was heute wichtig ist

Die Grünen dürften entscheiden, wer in NRW regiert. Der amtierende CDU-Regierungschef Wüst und sein Herausforderer von der SPD liefern sich seit Wochen ein Kopf-an-Kopf-Rennen, neueste Umfragen sehen die CDU bei 32 Prozent, die SPD bei 29 Prozent. Es sind viele Koalitionsoptionen denkbar: Schwarz-Grün, Rot-Grün, Jamaika, Ampel und auch eine große Koalition. Die Grünen kommen Umfragen zufolge auf bis zu 18 Prozent und könnten damit bei der Regierungsbildung eine entscheidende Rolle spielen. Zum Artikel

Yücel tritt als PEN-Präsident zurück. Gleich zu Beginn der PEN-Tagung gibt es Buhrufe und Beleidigungen, die Stimmung ist äußerst aufgeheizt. Ein Antrag zur Abwahl Yücels war auf der Mitgliederversammlung in Gotha knapp abgelehnt worden. Der Präsident der Schriftstellervereinigung gab sein Amt dennoch anschließend auf. "Ich habe es nicht nötig - take it or leave it, PEN", sagte er. Zum Artikel

Schweizer stimmen über neues Gesetz zur Organspende ab. Die geänderte Regelung sieht vor, dass künftig eine erweiterte Widerspruchslösung gelten soll - heißt: Wer nicht zu Lebzeiten widersprochen hat, gilt grundsätzlich als Spender. Die Angehörigen haben allerdings ein Vetorecht, wenn der Wille des Verstorbenen nicht dokumentiert ist. Gegen die Reform haben Kritiker Unterschriften gesammelt und so das Referendum durchgesetzt. Zum Artikel

Gewalt gegen Teilnehmer überschattet Trauerzug für getötete TV-Journalistin.Von Tunis bis Amman trauern Menschen um die getötete Reporterin Shireen Abu Akleh. Sie stand für eine neue Art des Live-Journalismus in der arabischen Welt. Abu Akleh wurde am Mittwoch in der palästinensischen Stadt Dschenin von einer Kugel getroffen, als sie über einen Einsatz der israelischen Armee berichtete. Beim Trauerzug in Jerusalem gehen israelische Einsatzkräfte heftig gegen die Teilnehmer vor. Zum Artikel

Gerüchte um Comeback von Österreichs Ex-Kanzler Kurz. An diesem Wochenende übernimmt in Östereich Kanzler Nehammer von seinem Vorgänger Kurz auch den Vorsitz der ÖVP. Die Partei versucht sich in einer dezenten Abnabelung zur Ära Kurz, doch der Ex-Kanzler ist nach wie vor sehr präsent auf allen Kanälen. Zum Artikel (SZ Plus)

Unruhe wegen Corona wächst in vielen Städten Chinas. Pekings Null-Covid-Strategie kann die ansteckende BA.2-Variante nicht aufhalten. Die Bevölkerung muss massive Einschränkungen hinnehmen, in Fabriken stockt die Produktion. Die Regierung hat gute Gründe für ihre Maßnahmen, umstritten sind sie trotzdem. Zum Artikel

Deutscher ESC-Teilnehmer Harris: "Für dieses Kribbeln lohnt es sich". Malik Harris aus Landsberg am Lech vertritt Deutschland am Samstag mit "Rockstars" beim Eurovision Song Contest. Chancen auf den Sieg? Hat er nicht gerade. Muss er auch nicht, weil er eh schon gewonnen hat. Zum Artikel

Krieg in der Ukraine

Ukraine plant Verfahren gegen 41 mutmaßliche Kriegsverbrecher. Seit diesem Freitag muss sich ein russischer Soldat vor Gericht verantworten, zwei weitere Prozesse könnten in der kommenden Woche beginnen. Erstmals seit Kriegsbeginn haben die Außenminister der USA und Russlands wieder miteinander telefoniert. Zum Liveblog

Wie Selenskij mit seinen Reden Politik macht. In diesen Tagen hält der ukrainische Präsident seine 150. Rede seit Kriegsbeginn. Würde man sie zu einem Buch zusammenbinden, ergäben die Reden mehr als 500 Seiten. Experten glauben, dass Selenskij mit seinen Reden den Verluf des Krieges beeinflusst hat, auch deshalb, weil sein Gegenspieler Putin sich nur sehr selten äußert. Zum Artikel (SZ Plus)

"Putin mag eure Gleichgültigkeit". Die "Pussy Riot"-Aktivistin Marija Aljochina ist dem russischen Präsidenten durch eine wilde Flucht knapp entkommen. Nun tourt sie mit ihrer Gruppe durch Europa und singt auch in Deutschland gegen seinen Krieg. Zum Artikel

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