Süddeutsche Zeitung

SZ am Morgen:Nachrichten des Tages - die Übersicht für Eilige

Was wichtig ist und wird.

Von Philipp Saul

Krieg in der Ukraine

Ampelkoalition will Schröders Privilegien offenbar teils kippen. Keine Mitarbeiter, kein Büro, immerhin noch Personenschutz: Auch SPD, Grüne und FDP wollen die Ausstattung des Altkanzlers Berichten zufolge streichen. Das soll demnach noch in dieser Woche im Haushaltsausschuss des Bundestags beschlossen werden. Die Union hat bereits einen Antrag vorgelegt. Schröder ist in die Kritik geraten, weil er sich bisher kaum von Putin und dem russischen Angriffskrieg distanziert. Zum Artikel

Kiew und Moskau setzen Verhandlungen aus. Eine gesichtswahrende Lösung für Kremlchef Putin lehne man ab, heißt es aus Kiew. Der ukrainische Präsident Selenskij lobt ein Telefonat mit Kanzler Scholz als "produktiv". Die EU spricht von nie dagewesenen Verlusten der russischen Armee. Zum Liveblog

EnBW-Chef : "Wir sollten uns vorsorglich auf eine Gasmangellage einstellen". Frank Mastiaux warnt im Interview vor Engpässen im Fall eines Lieferstopps. Bei der Bezahlung russischer Gasimporte gibt es offenbar erste Fortschritte. Mittlerweile stehe ein Mechanismus, um die Zahlungen abzuwickeln. Russland verlangt eine Zahlung in Rubel, wodurch das Geschäft deutlich komplizierter geworden sei. Über ein Konstrukt von Konten zahle man "sanktionskonform weiter in Euro". Zum Interview (SZ Plus)

Warum es so schwer ist, im Krieg verlässliche Statistiken zu bekommen. Täglich werden Zahlen mit gefallenen Soldaten, getöteten Zivilisten und zerstörten Panzern veröffentlicht. Nach allem, was über den Kriegsverlauf bekannt ist, sind die offiziellen Zahlen aus Moskau reine Fantasie. Aber auch der ukrainische Generalstab hat ein Interesse, die Verluste der Gegenseite möglichst hoch erscheinen zu lassen. Zum Artikel

Was heute wichtig ist

Dänemark will "grünes Kraftwerk für Europa" in der Nordsee bauen. An diesem Mittwoch treffen sich die Regierungschefs Dänemarks, Deutschlands, Belgiens und der Niederlande in der Hafenstadt Esbjerg, um weitere Schritte für den Ausbau der Windenergie zu beraten. Mehr als 600 Turbinen hat Dänemark schon in der See installiert, und es sollen noch viel mehr werden. Durch den Krieg in der Ukraine bekommt das Projekt eine ganz neue Dringlichkeit, um die EU unabhängiger von russischer Energie zu machen. Zum Artikel

Biden besucht Buffalo nach tödlicher Attacke. "In Amerika wird das Böse nicht gewinnen, das verspreche ich euch", sagt der US-Präsident. Er verurteilt die Tat mit zehn Toten als rassistischen Terrorismus und gibt Medien sowie der Politik eine Mitschuld daran. Die Ideologie der Vorherrschaft von Weißen sei "giftig" und habe keinen Platz in Amerika, sagt Biden. Er "verurteile diejenigen, die diese Lüge für Macht, politischen Gewinn oder Profit verbreiten". Zum Artikel

Strache bereut Rücktritt nach Ibiza-Video. Heimliche Aufnahmen, in denen sich der damalige FPÖ-Politiker als offenbar käuflich zeigte, erschütterten vor drei Jahren Österreich. In einem Fernsehinterview erklärt Strache nun, er habe in dem Video "nichts Unredliches" gesagt. Der Rücktritt als Parteichef sei ein Fehler gewesen. Zum Artikel

Nordkorea steuert auf eine humanitäre Katastrophe zu. Das Coronavirus ist in dem am stärksten abgeschotteten Land der Welt angekommen und trifft dort jetzt auf Millionen ungeimpfte und zum Teil unterernährte Menschen. Das Gesundheitssystem des Landes ist viel zu schwach, um Zigtausende Menschen mit akuten Symptomen zu behandeln. Zum Artikel

Europa League: Eintracht Frankfurt trifft im Finale auf die Rangers aus Glasgow. Als zweiter Österreicher kann Oliver Glasner als Trainer einen Europapokal gewinnen. Dass er Frankfurt ins Finale brachte, erklärt sich aus seiner Vita, seinem Ehrgeiz, seiner Lehre - und dem Wissen, dass es auch jenseits des Fußballs ein Leben gibt. Zum Artikel

Trauer um Basketballer Ademola Okulaja. Der ehemalige Kapitän der deutschen Basketball-Nationalmannschaft ist im Alter von 46 Jahren gestorben. Seine Wegbegleiter würdigen ihn als Legende und reagieren geschockt auf die Nachricht. Zum Artikel

Weitere wichtige Themen:

Bester Dinge

Alles grüner Käse. Wissenschaftlern ist es gelungen, Pflanzen in Monderde zu ziehen. Ein kleiner Schritt, der zum Träumen anregt: von Mondkühen, die fernab der Erde grasen und futuristische Milch geben. Zum Artikel

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