Was heute wichtig ist
Betreiber und Küstenwache gehen vom Tod der Tauchboot-Insassen aus. Die in der Nähe des Titanic-Wracks gefundenen Trümmerteile gehören der US-Küstenwache zufolge zum verschollenen Tauchboot Titan. Der Konteradmiral John Mauger spricht den Familien der Opfer bei einer Pressekonferenz in Boston sein Beileid aus. "Unsere Herzen sind bei den fünf Seelen und wir fühlen mit ihren Angehörigen", heißt es indes von Oceangate, der Firma hinter der Expedition. Zum Artikel (SZ Plus)
Heftige Unwetter fegen über Deutschland. Abgedeckte Dächer und Straßen, die zu Flüssen werden: Über weiten Teilen des Landes entladen sich schwere Gewitter. Wichtige Bahnstrecken sind gesperrt - gestrandete Reisende sollen in Zügen übernachten. Größere Schäden sind in der Nacht zum Freitag jedoch nicht bekannt geworden und auch Angaben zu Verletzten machte die Polizei bis zum Morgen nicht. Zum Artikel
- Hagel, Regen, Sturm - die Gewitter in Bildern (SZ Plus)
- Forschung: Klimawandel als Ursache häufigerer Gewitter vermutet (SZ Plus)
Bundestag halbiert Dauer der Ersatzfreiheitsstrafe. Wer eine Geldstrafe nicht bezahlt, muss ins Gefängnis - doch künftig nicht mehr so lange. Bisher entsprach die Zahl der Tage, die der Betroffene hinter Gittern verbringen musste, der Anzahl an Tagessätzen, zu denen er verurteilt wurde. Durch die jetzt beschlossene Halbierung drohen beispielsweise bei einer Verurteilung zu 50 Tagessätzen nur noch 25 Tage Haft. Justizminister Buschmann (FDP) nennt den Bundestagsbeschluss eine "historische Reform". Zum Artikel
Im thüringischen Sonneberg könnte der erste AfD-Landrat Deutschlands gewählt werden. Die "Alternative für Deutschland" liegt im Bund in Umfragen bei fast 20 Prozent. In Thüringen, wo nächstes Jahr der Landtag gewählt wird, kommt sie auf 28 Prozent. Am Sonntag entscheidet sich in einer Stichwahl, ob der Abgeordnete Robert Sesselmann dort als erster AfD-Mann Chef eines Landkreises wird. Zur Seite-3-Reportage (SZ Plus)
Sicherheitsbehörden neigen verstärkt zu Demonstrationsverboten. Durch Festnahmen und präventive Verbote von Demonstrationen wie bei der "Letzten Generation" scheinen die deutschen Behörden die Bevölkerung vor den Zumutungen des Protests bewahren zu wollen. Joschka Selinger von der "Gesellschaft für Freiheitsrechte" weist darauf hin, dass in der geltenden Rechtsprechung eben nicht Ruhe und Ordnung im öffentlichen Raum ganz oben stehen: "Protest darf und muss stören." Von dieser Linie entferne sich die Behördenpraxis allmählich. Zum Artikel (SZ Plus)
Rassistische Beleidigungen nach verpatztem Fußball-EM-Auftakt der U21. Zwei Elfmeter vergeben, lange Überzahl nicht genutzt: Die deutsche U21 verschenkt beim 1:1 gegen Israel zum Beginn der Europameisterschaft zwei Punkte. Nach der Partie wird unter anderem Youssoufa Moukoko wegen seines Fehlschusses im Internet massiv rassistisch beleidigt. "Wir verschießen nicht extra. Wenn du solche Nachrichten bekommst, das ist ekelhaft", sagt der 18-Jährige. Zum Artikel
Weitere wichtige Themen
- Saudi-Arabien bekommt den Ölpreis nicht mehr unter Kontrolle (SZ Plus)
- Europameisterschaft: Deutsche Basketballerinnen verlieren gegen Spanien
- Antrittsrede von Philipp Welte: Der Chef des Medienverbands der Freien Presse warnt vor den Folgen künstlicher Intelligenz (SZ Plus)
- Künstlerprotest gegen Gloria von Thurn und Taxis in Regensburg (SZ Plus)
Krieg in der Ukraine
Schwer zu sagen, was die Russen wirklich über den Krieg denken. Meinungsforschung in Russland ist seit dem Überfall auf die Ukraine noch schwieriger geworden. Viele antworten wohl, was sie für unverfänglich halten. "Wenn Sie mit einem Fremden telefonieren, können Sie davon ausgehen, dass er bereits Ihre Nummer kennt und vielleicht auch Ihre Passdaten weiß. Es ist also besser, das zu antworten, was er von Ihnen hören will", erklärt ein Experte. Zum Artikel (SZ Plus)
Sanktioniertes Russland-Vermögen wird wohl unangetastet bleiben. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen will das eingefrorene Geld der Moskauer Notenbank für den Wiederaufbau der Ukraine nutzen. Doch ihr Plan hat wenig Aussicht auf Erfolg, weil die direkte Verwendung des russischen Vermögens internationales Recht brechen würde. Weitere Überlegungen sind ebenfalls heikel. Zum Artikel (SZ Plus)