SZ am Abend:Nachrichten am 24. Juni 2022

Pro and anti-choice protesters await Supreme Court decision on abortion Pro-choice (front) and anti-abortion (back) act

Das oberste US-Gericht hat am Freitag das landesweite Recht auf Abtreibung gekippt und den Bundesstaaten somit freigestellt, Schwangerschaftsabbrüche zu verbieten.

(Foto: IMAGO/NurPhoto)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Celine Chorus

Nachrichten kompakt

Oberstes US-Gericht kippt landesweites Recht auf Abtreibung. Künftig können die Bundestaaten einen Schwangerschaftsabbruch verbieten - dafür macht das höchste Gericht des Landes den Weg frei. Nach fünf Jahrzehnten revidiert es damit ein historisches und umstrittenes Urteil. Zum Artikel

Bundestag streicht Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche. Damit soll der Zugang zu Informationen für ungewollt Schwangere erleichtert werden. Der bisher geltende Paragraf 219a verbietet es Ärztinnen und Ärzten, für Schwangerschaftsabbrüche zu werben. Bisher konnten sie von Gerichten dafür verurteilt werden, dass sie darüber informierten, Abtreibungen vorzunehmen. Zum Artikel

FDP und Grüne streiten über künstlichen Kraftstoff. Die EU will von 2035 an den Verbrennungsmotor endgültig beerdigen. Doch die Ampel-Parteien ringen noch um einen Kompromiss für die sogenannten E-Fuels - weil sie den Koalitionsvertrag unterschiedlich auslegen. Zum Artikel

Bürgertests sollen künftig drei Euro kosten. Die Schnelltests sollen vom 30. Juni an nur noch für Angehörige von Risikogruppen kostenlos sein. Er hätte die Gratis-Tests für alle gerne weitergeführt, sagt Gesundheitsminister Lauterbach. Angesichts der Kosten von durchschnittlich einer Milliarde Euro pro Monat sei dies für den Bund aber nicht mehr zu leisten. Zum Artikel

Was außerdem noch wichtig war

Alles zum Krieg in der Ukraine

Selenskij: Ukraine ist ein strategischer, integraler Teil Europas. Dass die Ukraine und Moldau den Status des EU-Beitrittskandidaten erhalten haben, führt in Kiew zu einer Mischung aus Bitterkeit, Freude und Genugtuung. Das wichtigste im Abend- und Nachtprogramm bleibt aber doch der Krieg im Donbass mit Berichten aus der umkämpften Stadt Sjewjerodonezk. Zum Artikel

EU diskutiert Reaktion auf gedrosselte Gaslieferungen aus Russland. Die Abhängigkeit von russischem Gas überschattet die Treffen der Staats- und Regierungschefs in diesen Tagen. Bundeskanzler Scholz fordert beim EU-Gipfel in Brüssel, die Suche nach Lösungen europaweit zu beschleunigen. Wirtschaftsminister Habeck appelliert an die Nachbarländer, ebenfalls "alles für sie Mögliche" zu tun, die Gasverbräuche zu reduzieren. Zum Artikel

Macron wirbt für engere Zusammenarbeit mit EU-beitrittswilligen Staaten. Die Staats- und Regierungschefs der EU diskutieren neben der Energie- und Wirtschaftskrise auch darüber, wie künftig mit anderen europäischen Staaten umzugehen ist. Der Vorschlag des französischen Präsidenten, Beitrittskandidaten eine Art Wartesaal anzubieten, wurde eher verhalten aufgenommen. Kanzler Scholz betont, dass solche Überlegungen die EU aber nicht davon abhalten dürften, den Aufnahmeprozess der Westbalkan-Staaten voranzubringen. Zum Artikel

Eisenbahnkorridor durch Litauen wird zum Streitpunkt. Angesichts der von Russland angedrohten Vergeltung für eine angebliche Transitblockade richtet sich der Blick wieder auf die sogenannte Suwalki-Lücke: Dieser kleine Zipfel im litauisch-polnischen Grenzgebiet ist die einzige Landverbindung zwischen der EU und dem Baltikum und wird oft die Achilles-Ferse der Nato genannt. Zum Artikel

Das hat heute viele Leser interessiert

Dramatische Rettung. Bei der WM wird die Synchronschwimmerin Anita Alvarez während ihrer Kür im Becken bewusstlos. Ihre Trainerin holt sie aus dem Wasser - und kritisiert danach die untätigen Sanitäter. Dabei rückt auch das Regelwerk immer mehr in den Fokus. Zum Artikel

"Ein gigantisches Dröhnen, dieses Geräusch von brennendem Geld". Tesla hat größere Probleme als bisher bekannt. Laut Elon Musk machen die neuen Fabriken in Grünheide und Texas Milliardenverluste. Und auch wenn der Konzernchef immer für Schlagzeilen gut ist: Diesmal ist seine Warnung drastisch. Zum Artikel (SZ Plus)

Trump wollte Wahl mit Hilfe des Justizministeriums anfechten. Der damalige US-Präsident soll seinen Justizminister Jeffrey Rosen zu einem Schreiben gedrängt haben, um das Ergebnis der Präsidentschaftswahl zu kippen. Als der Minister sich weigerte, kam es offenbar zu einem dramatischen Treffen. Zum Artikel

Zu guter Letzt

Kuschelweich gezeichnet. Der Herzog und die Herzogin von Cambridge wurden erstmals in Öl verewigt, im Stile eines berühmten Porträtmalers aus dem 19. Jahrhundert. Ist das nicht ein bisschen arg von gestern? Zum Artikel

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