SZ am Abend:Nachrichten am 3. März 2023

SZ am Abend: Die Gewerkschaft Verdi hat mit Warnstreiks den öffentlichen Nahverkehr in zahlreichen Städten lahmgelegt, hier ein Banner in Hannover in dem Betrieb Glocksee.

Die Gewerkschaft Verdi hat mit Warnstreiks den öffentlichen Nahverkehr in zahlreichen Städten lahmgelegt, hier ein Banner in Hannover in dem Betrieb Glocksee.

(Foto: Rainer Droese/IMAGO)

Was heute wichtig war.

Von Jonas Junack und Kassian Stroh

Nachrichten kompakt

Verdi verbündet sich mit Klimaaktivisten. Gewerkschaften dürfen ausschließlich für tarifliche Forderungen zum Arbeitskampf aufrufen, politische Streiks sind verboten. An diesem Freitag aber hat Verdi erstmals mit der Klimabewegung kooperiert. Juristisch ist das eine Gratwanderung. Die CDU-Fraktion sieht "diese Grenzüberschreitung mit größtem Unbehagen". Zum Artikel (SZ Plus)

EU verschiebt Beschluss über Verbrenner-Aus. Die deutsche Bundesregierung hat eine Entscheidung in Brüssel erst einmal verhindert, nun ist offen, bis wann das faktische Verkaufsverbot für Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor in der EU besiegelt werden kann. Unklar ist auch, wie ein Kompromiss zwischen Brüssel und Berlin aussehen könnte. Zum Artikel

Mainzer Missbrauchsstudie belastet verstorbenen Kardinal Lehmann. Der frühere Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz war einer der beliebtesten katholischen Geistlichen. Doch die von seinem früheren Bistum beauftragten Gutachter bescheinigen ihm nun schwere Fehler - er sei "seinem eigenen Anspruch zu keiner Zeit gerecht geworden". Auch Pfarrgemeinden wurden um Auskunft gebeten - doch viele verweigerten sie. Zum Artikel (SZ Plus)

EXKLUSIV Kritik an teuren LNG-Terminals wird lauter. Innerhalb der Ampelkoalition mehren sich die Zweifel an den Flüssigerdgas-Plänen der Regierung. "Bis 2030 besteht die Gefahr kostenintensiver, fossiler Überkapazitäten", sagt der grüne Haushaltspolitiker Kindler. Am Freitag wurden Zahlen des Wirtschaftsministeriums bekannt: Danach könnten bis 2030 jährlich 54 Milliarden Kubikmeter LNG importiert werden, aber nur 20 Milliarden würden benötigt. Der Rest soll als "Sicherheitspuffer" dienen. Zum Artikel

Bafin warnt vor Teilverkauf von Immobilien. Das eigene Haus verkaufen und trotzdem dort wohnen bleiben: Dieses Angebot, das immer häufiger beworben wird, klingt erst einmal verlockend. Doch das Modell "ist riskant und kann teuer werden", warnt die Finanzaufsicht. Zum Artikel

Peek & Cloppenburg ist insolvent. Der Modehändler aus Düsseldorf beantragt ein Schutzschirmverfahren, will sich in Eigenregie sanieren und auf seine Filialen in den Innenstädten fokussieren. Die 67 Läden und der Online-Shop bleiben vorerst geöffnet. Zum Artikel

Alles zum Krieg in der Ukraine

Schweizer Grüne ringen um Waffenlieferungen. Mit Verweis auf das Neutralitätsrecht hat das Land bisher abgelehnt, Rüstungsgüter an die Ukraine weiterzugeben. Doch die Regierung steht international unter Druck - nun bittet Deutschland auch noch darum, 100 ausgemusterte Leopard-2-Panzer zurückzuverkaufen. Kommende Woche entscheidet der Nationalrat über Lockerungen des Kriegsmaterialgesetzes - die schärfsten Gegner sind die Grünen und die rechtskonservative Volkspartei. Zum Artikel

Ukraine greift aus großer Entfernung an. Zuletzt schlugen in der besetzten Stadt Mariupol - weit entfernt von der Front - mehr als ein Dutzend Flugkörper ein. Womöglich waren es sogenannte Ground Launched Small Diameter Bombs. Diese Bomben mit Raketenantrieb verdoppeln die Reichweite ukrainischer Angriffe. Auf den Krieg hat das große Auswirkungen. Zum Artikel (SZ Plus)

Was außerdem noch wichtig war

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