SZ am Abend:Nachrichten am 17. Mai 2022

DONETSK REGION, UKRAINE - MAY 17, 2022: A view of the wreckage of a Kozak armoured personnel carrier of the Ukrainian A

In Mariupol sind fast alle Gebäude zerstört.

(Foto: IMAGO/ITAR-TASS)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Oliver Klasen

Alles zum Krieg in der Ukraine

Kiew und Moskau stoppen Verhandlungen. Eine gesichtswahrende Lösung für Kremlchef Wladimir Putin lehne man ab, heißt es aus der Ukraine. Die EU spricht von nie dagewesenen Verlusten, die die russische Armee im Krieg habe hinnehmen müssen. Das russische Militär meldet die Gefangennahme von 265 Kämpfern aus dem Stahlwerk in Mariupol. Nach den schwedischen votieren auch die finnischen Abgeordneten für den Beitritt zur Nato. Bundesaußenministerin Baerbock spricht sich für Sicherheitsgarantien für beide Länder in der Übergangsphase aus. Zum Liveblog

EU will Hilfsprogramm für die Ukraine auflegen. Für die Beseitigung der Kriegsschäden plant die Kommission in Brüssel einen strategischen Wiederaufbauplan namens "Rebuild Ukraine". Der Entwurf sieht vor, Geld der EU-Länder und internationaler Partner an Projekte in der Ukraine zu verteilen. Die Mittel sollen an strikte Auflagen, etwa zur Korruptionsbekämpfung, und Reformbemühungen der ukrainischen Regierung geknüpft sein. Solche Reformen sollen das Land näher an die EU heranführen. Zum Artikel

Umstrittene Klimastiftung in Mecklenburg-Vorpommern soll doch aufgelöst werden. Das Ziel der Anfang 2021 gegründeten und vom Land mitfinanzierten Stiftung war nicht zuletzt die Umgehung von US-Sanktionen gegen Nord Stream 2. Nachdem die Gas-Pipeline infolge des Kriegs in der Ukraine gestoppt wurde, geriet Ministerpräsidentin Schwesig wegen der eng mit Gazprom verbundenen Stiftung immer stärker unter Druck. Nun ist der Vorstand um Ex-Ministerpräsident Sellering zurückgetreten und der Geschäftsbetrieb wird abgewickelt. Zum Artikel

Nachrichten kompakt

London droht der EU mit Bruch des Brexit-Vertrags. Bei der Unterzeichnung der Austrittsvereinbarung hat Premier Johnson akzeptiert, dass Nordirland einen Sonderstatus bekommt. Von dem will er nun nichts mehr wissen. Und Außenministerin Truss kündigt an, in den kommenden Wochen zu handeln, falls die Nordirland-Gespräche mit der EU keine Einigung bringen. Die Ministerin will ein Gesetz vorlegen, dass die Barrieren zwischen Nordirland und dem Rest des Vereinigten Königreichs beseitigt. Zum Artikel

Die Wahlschlappe in NRW wirkt nach bei der SPD. Ähnlich wie zu Zeiten der großen Koalition hat die Partei das Gefühl, nicht von ihren guten Taten zu profitieren. SPD-Chef Klingbeil ist der Ansicht, es sei in den vergangenen Wochen zu viel über Waffenlieferungen und zu wenig über steigende Lebenshaltungskosten geredet worden. Zum Artikel

AfD-Rebellen konkretisieren ihre Pläne für den Umbau der Partei. Die Abwahl von Parteichef Chrupalla, eine Distanzierung von Putin, der Abschied von der Wutpartei und die Aufarbeitung von Spendenskandalen: Vier führende Funktionäre wollen die AfD gemäßigter aufstellen und vom Rechtsextremen abgrenzen. Zum Artikel (SZ Plus)

Internationale Wissenschaftler zeigen drei Wege durch die Pandemie. Der International Science Counsil, ein Zusammenschluss von mehr als 200 Organisationen, der sich als globale Stimme der Wissenschaft versteht, hat drei unterschiedlich optimistische Szenarien entwickelt, die die Covid-19-Lage in fünf Jahren beschreiben. Zum Artikel

Hoffenheim trennt sich von Sebastian Hoeneß. Nach neun Spielen ohne Sieg muss der Trainer bei dem Bundesliga-Neunten gehen. Die Trennung erfolge "einvernehmlich", verkündet der Verein. Nach Adi Hütter (Borussia Mönchengladbach), Markus Weinzierl (FC Augsburg) und Florian Kohfeldt (VfL Wolfsburg) ist Hoeneß bereits der vierte Trainer, der nach dem Ende der Saison seinen Platz räumt oder räumen muss. Zum Artikel

Was außerdem noch wichtig war

Das hat heute viele Leser interessiert

Der renitente Herr Kühnert. War da was? Kaum zeigten die ersten Prognosen den Absturz, fabulierte der Generalsekretär trotzig über eine SPD-Regierung in Düsseldorf. In der "Hart aber fair"-Sendung von Frank Plasberg legt Kevin Kühnert nach. Demut? Fehlanzeige. Aber unterhaltsam ist's. Zur TV-Kritik (SZ Plus)

Politisch gab's geilere Tage. Die Grünen, die gefleddert in der Ampel angetreten sind, strotzen jetzt vor Selbstbewusstsein. Und die FDP muss sich fragen, ob ihr das Regieren generell nicht guttut. Zum Artikel (SZ Plus)

Vor dieser Frau haben Sexisten Angst. Die kämpferische Schauspielerin Léa Seydoux ist beim Filmfestival von Cannes in einem Thriller zu sehen, der das Zeug zum Skandalfilm haben könnte. Zum Artikel

Zu guter Letzt

Heilender Geist. Papst Franziskus denkt über Tequila nach, Marius Müller-Westernhagen mal wieder über Freiheit und Philipp Lahm über nachhaltigen Fußball. Zu den Leute-Meldungen

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