SZ am Abend:Nachrichten am 20. April 2021

CDU-Chef Armin Laschet zur Kanzlerkandidatenfrage der Union

Armin Laschet hat sich in der Kanzlerkandidatenfrage gegen Markus Söder durchgesetzt.

(Foto: dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Philipp Saul

Nachrichten kompakt

Söder zieht zurück, Laschet wird Kanzlerkandidat. Der bayerische Ministerpräsident von der CSU akzeptiert das Votum des CDU-Bundesvorstands für seinen Konkurrenten und bietet ihm "ohne Groll" seine "volle Unterstützung" an. Laschet sagt über die heftigen Auseinandersetzungen der vergangenen Tage: "Wir haben es uns nicht leicht gemacht." Er ruft die Schwesterparteien zu Geschlossenheit im Wahlkampf auf und betont, Söder werde eine "zentrale Rolle für die Zukunft der Bundesrepublik Deutschland spielen". Zum Artikel

Merkel kritisiert den Kreml deutlich. In einer Rede vor dem Europarat pocht die Kanzlerin indirekt auf die Freilassung des schwer kranken russischen Oppositionellen Nawalny. Sie mache sich "sehr große Sorgen". Zum Artikel

Tschads Präsident Déby kommt ums Leben. Der Langzeitherrscher wird nach Angaben der Armee bei einem Truppenbesuch an der Front bei schweren Zusammenstößen mit Rebellen tödlich verletzt. Erst am Montag war er erneut zum Wahlsieger erklärt worden. Die Rebellenkoalition "Front für Wandel und Eintracht im Tschad" war zur Präsidentenwahl am 11. April von Libyen aus in das Land eingedrungen - offenbar mit dem Ziel, Déby zu stürzen. Zum Artikel

EXKLUSIV Für Afrikaner führt kaum ein Weg nach Deutschland. Afrika ist der ärmste Nachbar Europas. Doch von dort stammt nach aktuellen Zahlen nur ein sehr geringer Teil der Zuwanderer, die ins Land kommen. Den Menschen lägen "oft unüberwindbare Steine im Weg", kritisiert die Grünen-Abgeordnete Polat. Allerdings ist die Zahl der afrikanischen Flüchtlinge in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren stark auf etwa 123 000 Menschen gestiegen. Zum Artikel

EXKLUSIV Ermittlungen gegen BKA-Personenschützer. Die Mitglieder der Sicherungsgruppe sind für den Schutz von Regierungsmitgliedern, Bundestagsabgeordneten und Staatsgästen zuständig. Es werden zehn Disziplinar- und drei Strafverfahren eingeleitet. Die Beamten sollen sich unter anderem in einem Chat rassistisch und sexistisch geäußert haben. Es geht auch um Bedrohungen, verschwundene Munition und Kontakte zu privaten Sicherheitsfirmen. Am Mittwoch soll sich der Innenausschuss des Bundestages in einer Sondersitzung mit den Vorkommnissen befassen. Zum Artikel

Willi Herren ist tot. Der Schauspieler und Schlagersänger ist im Alter von 45 Jahren gestorben. Das bestätigen sein Management und die Kölner Polizei. Er war unter anderem aus der Serie "Lindenstraße" bekannt. Zum Artikel

Weitere wichtige Themen des Tages:

Das Wichtigste zum Coronavirus

EU-Behörde gibt grünes Licht für Johnson-Impfstoff. Das Vakzin des US-Herstellers kann nach Prüfung der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) uneingeschränkt verwendet werden. Der Wirkstoff könne in sehr seltenen Fällen Blutgerinnsel auslösen. Die EU hilft sechs Balkanländern mit 651 000 Impfdosen. Österreich soll die von Mai bis August laufende Aktion im Auftrag der EU koordinieren. Zum Artikel

In Sachsen kann nun jeder Astra Zeneca bekommen. Sachsen hebt die Impfpriorisierung für das Präparat komplett auf. Die Immunisierung darf nur nach einer ausführlichen Beratung erfolgen. Sowohl der Arzt als auch der impfwillige Bürger müssen zustimmen. Bisher wurde der Impfstoff nur Menschen im Alter ab 60 Jahren verabreicht. Zum Artikel

Schülerinnen und Schüler verlieren viel Lernzeit. Einer Ifo-Studie zufolge haben sich Schüler vor der Pandemie im Durchschnitt siebeneinhalb Stunden täglich mit Schulstoff beschäftigt, während der Schulschließungen Anfang 2021 jedoch nur knapp dreieinhalb Stunden - rund eine halbe Stunde mehr als im ersten Lockdown 2020. Auch in der zweiten Phase pandemiebedingter Schulschließungen war das Homeschooling wieder für viele Eltern und Schüler eine Belastung. Zum Artikel

Außerdem wichtig:

Das hat heute viele interessiert

Baerbock hat bei Pro Sieben leichtes Spiel. Der Sender sichert sich das erste große Exklusivinterview mit der grünen Kanzlerkandidatin. Eine gute Idee, doch die Moderatoren nutzen ihre Chance nicht. Über 45 denkwürdige Fernsehminuten. Zum Artikel

Die richtigen Fragen, bitte. Jung, Frau, zwei Kinder - schön und gut, aber: Was sagt das schon? Die Grünen-Politikerin Annalena Baerbock will Kanzlerin werden. Zeit also, über ihre Inhalte zu reden. Zum Artikel

Er zieht's jetzt durch. Nach seiner Abschiedsankündigung schlägt Hansi Flick versöhnliche Töne an - hinter den Kulissen beginnt der Kampf um den Leipziger Julian Nagelsmann. Zum Artikel

Zu guter Letzt

Wie ich mal wieder kein Meisterwerk schuf. Die Welt seit einem Jahr in Vollbremsung: Endlich kann man all die Pläne und Projekte angehen, für die sonst keine Zeit ist. Dann also nichts wie los! (Oder leider eben nicht.) Zum Artikel

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