SZ am Abend:Nachrichten am 13. Juni 2021
Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.
Von Kassian Stroh
Nachrichten kompakt
100 Milliarden Euro für den Klimaschutz. Klimawandel, Verlust von Arten - die G-7-Staaten sehen darin eine "existenzielle Bedrohung". Doch die Abschlusserklärung des Gipfels bleibt vage, was die Konsequenzen daraus betrifft. Am konkretesten sind noch die finanziellen Zusagen für die nächsten vier Jahre. Die waren vor allem dem Gastgeber wichtig, Großbritanniens Premier Johnson. Denn er richtet im November auch die nächste Klimakonferenz aus. Zum Artikel
Die Grünen sammeln sich hinter Baerbock. Drei Tage lang haben die Grünen ihr Programm für den Bundestagswahlkampf verhandelt. Die Parteispitze kann sich fast überall durchsetzen. Nur Annalena Baerbock ist nicht zufrieden mit sich - auch wenn sie mit dem Rekordergebnis von 98,5 Prozent zur Spitzenkandidatin gekürt wird. Zum Artikel
- Kommentar: Baerbock zahlt den Preis für frühen Jubel (SZ Plus)
China plant Anti-Sanktionsgesetz. Die Volksrepublik will ausländische Firmen dazu zwingen, sich möglichen Vorwürfen über Menschenrechtsverletzungen nicht anzuschließen. So soll zum Beispiel bestraft werden, wer US-Sanktionen unterstützt. Zum Artikel
Fußball-Europameisterschaft
Herzstillstand auf dem Spielfeld. Im EM-Spiel gegen Finnland bricht der Däne Eriksen zusammen und muss wiederbelebt werden. Seine Teamkollegen entscheiden, noch am Abend weiterzuspielen und erkennen erst später: "Wir hätten uns in den Bus setzen und heimfahren sollen". Dem Patienten geht es besser. Zum Artikel
Weitere wichtige Themen des Tages
- Thüringen: Kemmerich als FDP-Landeschef wiedergewählt
- USA: Weltraumflug mit Jeff Bezos für 28 Millionen Dollar versteigert
- Griechenland: Hohe Strafen für Brandstifter von Moria
- Bundestagswahl: Wagenknecht warnt Linke vor Niederlage
Das Wichtigste zum Coronavirus
Johnson & Johnson muss 6,5 Millionen Impfdosen im Juli nachliefern. Produktionsprobleme des US-Pharmaunternehmens führen laut Bundesgesundheitsministerium dazu, dass bis Ende Juni viel weniger Impfstoff nach Deutschland geliefert wird als geplant. Angesichts der sinkenden Infektionszahlen fordert Bundesjustizministerin Lambrecht die Länder auf, die weitere Fortdauer der Maskenpflicht zu überprüfen. Zu den Corona-Meldungen aus Deutschland
Impfen mit Erbgut. mRNA-Impfstoffe helfen, die Pandemie zu besiegen. Dass sie entwickelt wurden, ist vielen Zufällen zu verdanken - und zwei hartnäckigen Menschen mit derselben Idee: dem Biologen Ingmar Hoerr, der das Tübinger Unternehmen Curevac mitgegründet hat, und der Biochemikerin Katalin Karikó, die heute für Biontech in Mainz arbeitet. Die Geschichte einer rettenden Revolution. Zum Artikel (SZ Plus)
Österreich und weitere Länder keine Corona-Risikogebiete mehr. Die Bundesregierung streicht viele Länder von der Liste. Wer von dort auf dem Landweg nach Deutschland kommt, muss künftig keine Einreisebeschränkungen mehr beachten. Nur Flugpassagiere müssen noch einen negativen Test vorweisen. Zudem rät die Regierung vom 1. Juli an auch nicht mehr generell von touristischen Reisen ins Ausland ab. Zu den Corona-Meldungen aus aller Welt
München rüstet sich für vier EM-Spiele. Dank einer Sonderregelung dürfen bei den Begegnungen nun doch Fußballfans im Stadion sein: knapp 15 000. Oberbürgermeister Reiter erklärt im Interview das Vorgehen des städtischen Corona-Krisenstabs, das lange Ringen um Zuschauer, Druck von Seiten der Uefa und die Angst vor der Eskalation. Zum Artikel (SZ Plus)
Das hat heute viele interessiert
Carolin Emcke wird gezielt verunglimpft. Die CDU und die Bild-Zeitung kritisieren die Autorin, in einer Rede bei den Grünen habe sie Klimaforscher mit Holocaust-Opfern verglichen. Das ist perfide. Nichts dergleichen hat Emcke gesagt. Zum Kommentar
Erst die Themen, dann die Köpfe. Wen holt Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet in sein Team? Manche Namen fallen immer wieder. Zum Artikel
Putin: Verhältnis zu den USA hat Tiefpunkt erreicht. Kurz vor dem Gipfeltreffen mit Biden äußert sich der russische Präsident über seinen Amtskollegen und dessen Vorgänger Trump. Im Ukraine-Konflikt kündigt die US-Regierung weitere Militärhilfen an. Zum Artikel
Zu guter Letzt
Das Kleben geht weiter. Jede Fußball-Ära hat das Sammelalbum, das sie verdient, das ist auch in der Pandemie nicht anders. Eine Zeitreise vom Ludenbart-Träger zum Model-Kicker. Zum Artikel