Süddeutsche Zeitung

SZ am Abend:Nachrichten am 19. Januar 2022

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Oliver Klasen

Nachrichten kompakt

Offener Machtkampf in Boris Johnsons Partei. "In Gottes Namen, gehen Sie!" Der britische Premier muss sich im Unterhaus erneut Rücktrittsforderungen stellen, und zwar auch aus der eigenen Partei. Johnson gibt sich kämpferisch - und hebt als Konzession an die Hinterbänkler in seiner Partei alle Corona-Beschränkungen auf, auch die Maskenpflicht. Zum Artikel

EXKLUSIV Verfassungsschutz sammelt Indizien gegen die AfD. Der Geheimdienst hat neue Beobachtungen zusammengetragen, die belegen sollen: Die AfD hat sich weiter radikalisiert. Im März treffen sich Verfassungsschutz und Partei vor Gericht. Zum Artikel (SZ Plus)

Merz übt heftige Kritik am Zustand der CDU. "Dass in den letzten Jahren so auf jede Klarheit und auf jede Position verzichtet wurde, zugunsten eines ausschließlich tagespolitisch geländegängigen Regierungshandelns, das ist schon etwas, was von vielen an der Basis kritisiert wird", sagt der designierte Parteichef der Süddeutschen Zeitung. Merz beklagt auch den seines Erachtens falschen Wahlkampf seiner Partei im Sommer vergangenen Jahres. Zum Artikel (SZ Plus)

Blinken sagt Ukraine Unterstützung zu. "Lasst euch von Moskau nicht spalten!", sagt der US-Außenminister an die Regierung in Kiew gerichtet. Blinken führt in den kommenden Tagen auch Gespräche in Berlin und Moskau. Die britische Regierung warnt vor Zehntausenden Toten im Falle eines Einmarschs von russischen Truppen. Die Ukraine wünscht sich von Deutschland Kriegsschiffe und Luftabwehrsysteme. News zum Ukraine-Konflikt

Bundesinnenministerin Faeser: "Ich lasse mich nicht einschüchtern". Was die SPD-Politikerin gegen Hass und Gewalt auf den Straßen und im Netz tun will, warum sie den Verfassungsschutz stärker kontrollieren möchte - und in welchem Punkt sie sich von ihrem Vorgänger Seehofer unterscheidet. Zum Interview (SZ Plus)

Staatsanwälte finden Beweise für Betrügereien Trumps. Der Immobilienkonzern des Ex-Präsidenten soll die Werte firmeneigener Häuser und Grundstücke falsch angegeben haben, um an Kredite zu kommen und Steuern zu sparen. Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James hat vor Gericht einen Antrag eingereicht, mit dem sie Trump persönlich sowie dessen erwachsene Kinder Ivanka und Donald jr. dazu zwingen will, gegenüber den Behörden zu den Vorwürfen auszusagen. Zum Artikel

Rendite für lange Bundesanleihen ist erstmals seit drei Jahren wieder positiv. Es gibt wieder Geld für einen Kredit an den Staat: Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen ist auf 0,017 Prozent gestiegen. Für Sparer ändert sich erst einmal nahezu nichts, Immobilienkredite könnten sich allerdings leicht verteuern. Zum Artikel

Das Wichtigste zum Coronavirus

Lauterbach will Impfpflicht spätestens im Mai. Für die Omikron-Welle, mit deren Höhepunkt der Bundesgesundheitsminister Mitte Februar rechnet, kommt die allgemeine Impfpflicht ohnehin zu spät. Eine Entscheidung darüber im Bundestag ist nicht vor März zu erwarten. Nur wenn sie danach rasch in Kraft gesetzt werde, so Lauterbach, sei noch sichergestellt, dass Betroffene bis zu einer erneuten Corona-Welle im Herbst drei Impfstoffdosen erhalten können. Zum Artikel

Bayerischer Verwaltungsgerichtshof kippt 2-G-Regel im Einzelhandel vorläufig. Das Gericht moniert, dass im Infektionsschutzgesetz selbst nicht hinreichend definiert sei, welche Geschäfte von der Zugangsbeschränkung ausgenommen sind. Die Regierung von Ministerpräsident Söder reagiert - und will die Regel für die Läden nun komplett streichen. Zu den Corona-News aus Bayern

Weitere wichtige Themen des Tages:

Das hat heute viele interessiert

Und Lawrow schaut überall hin - nur nicht zu Baerbock. Ein Versprecher, eine unfreundliche Überraschung zum Schluss und immerhin ein zweistündiges Gespräch: So verlief das erste Treffen zwischen der neuen deutschen Außenministerin Baerbock und Russlands Langzeit-Chefdiplomaten Lawrow. Zum Artikel (SZ Plus)

Bewerbung ohne Aussicht aufs Schloss Bellevue. Die Linke und wohl auch die AfD schicken gegen Frank-Walter Steinmeier zwei chancenlose Politiker ins Rennen ums Amt des Bundespräsidenten. Ein historischer Überblick über Kandidatinnen und Kandidaten, die scheiterten - und dennoch Eindruck hinterließen. Zur Übersicht

Bei Reichelt ist Snickers noch maskulin. Bericht von der Front: Der frühere "Bild"-Chef greift sich einen Schokoriegel, stellt sich ins Bordbistro der Deutschen Bahn und wirft gleich zwei Schicksalsfragen auf. Zur Glosse

Zu guter Letzt

"Oh Gott, Mom, was hast du denn da gepostet?" Das sagen Heidi Klums Kinder angeblich nie. Cate Blanchett verkleidet sich für ihre Tochter als Lehrerin und Jochen Horst vermisst seinen Sohn mehr als seine Frau das tut. Zum Artikel

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